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WERKSTÄTTEN & GESCHÄFTE

DARAS IMAM & ZWEITE FRAU

In den letzten Jahren haben wir schon unzählige Zeugnisse aus der Kleinstadt Dara - der größten in der Region - erzählt. Als die Menschen Steine aufhoben, um sie auf die Leiter der Moschee zu werfen, die den Reis gerade an ihre eigenen Verwandten statt den Familien in Not verteilt hatten, liefen der Imam und die Ältesten weg, um ihr Leben zu retten. Als Paul den Imam zufällig auf der Straße traf, sagte der ihm wie sehr er sich über alles, was wir in seiner Stadt gemacht haben, ärgert, da jetzt so viele Menschen Christen sind. Paul antwortete, dass er für ihn beten würde, damit er auch Jesus kennenlernt. Letzte Weihnachten kam er zu unserer Schuhverteilung und war erstaunt wie viele Schuhe wir verteilten - ohne etwas dafür zu verlangen. Er half sogar ein bisschen mit!

Moslems dürfen vier Ehefrauen haben, aber es hängt von ihrem Vermögen ab wie viele Frauen sie sich leisten können. Recht häufig haben Malier zwei Ehefrauen. Die erste Frau des Imams wurde krank, doch die Ärzte konnten nicht herausfinden woran sie litt. Sie starb heuer. Dann bekam seine zweite Frau dieselbe unidentifizierbare Krankheit. Fatoumata hatte Angst, dass sie auch sterben würde. Sie wollte, dass Paul und die Christen für ihre Heilung beten, doch ihr Ehemann war entschieden dagegen. Sie nervte ihren Mann so lange, bis der Imam letztendlich nachgab. Paul und der einheimische Pastor beteten für sie, und sie wurde geheilt und übergab ihr Leben Jesus. Der Imam (im Bild in der Mitte) schmiss sie daraufhin hinaus. Dank des Einschreitens von Paul und den Nachbarn erlaubt er ihr zurückzukommen, aber er ist immer noch sehr unzufrieden damit, dass sie ihn mit Jesus nervt. Aber in Wahrheit sieht er Paul regelmäßig um mit ihm zu sprechen und ist sehr offen auch Christ zu werden. Er hat jedoch 17 Jahre lang in Saudi-Arabien gelebt und deshalb ein sehr angenehmes Leben als Imam geführt. Er fürchtet sich vor den Konsequenzen sollte er ein Nachfolger Jesu werden. Bitte betet für ihn.

PAULS ÄLTESTER BRUDER

Als Paul ein Teenager war, lebte er einige Zeit lang bei seinem ältesten Bruder Bourama. Er war Moslem und setzte Paul unter Druck auch Moslem zu werden. Pauls Vater war katholisch, und so betete Paul, dass der echte Gott sich ihm offenbart. Der Herr führte ihn daraufhin zu mir, wo er Jesus fand.

Vor zwei Tagen besuchte Paul seinen Bruder, da er kurz vor einer Operation stand, um den riesigen Tumor an seinem Hals entfernen zu lassen. Sein Bruder erzählte ihm dann, dass er in der Nacht davor einen Traum hatte, in dem er Jesus und Paul sah, und Jesus sagte zu ihm, dass er alles in seinem Leben loslassen solle. Das machte er dann und übergab sein Leben Jesus. Paul ist voller Freude! Er bitte um Gebet für Bouramas Operation.

Ich habe den Tumor übermalt um euch den Anblick zu ersparen.

ROKIA & FATOUMATA

Vor einiger Zeit lernten wir die Schwestern Rokia & Fatoumata (21 und 15) in Dara kennen. Sie mussten zusehen, wie die Dschihadisten ihre Eltern töteten und flüchteten dann in den Süden, wo Rokia sich prostituierte, damit sie und ihre Schwester überleben konnten. Sie hörte damit auf, als wir ihnen einen Sack Reis gaben. Dank der deutschen Organisation CCARA (und anderen, die geben) können wir zumindest 40 Säcke Reis jedes Monat an Familien in Not verteilen.

Ihre Eltern hatten ein Kleidungsgeschäft, und so war es auch ihr Traum ihren Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Kleidung zu verdienen. Wir kauften ihnen zwei große Ballen Kleidung als Starthilfe, und sie mieteten einen Stand beim Markt, wo Rokia die Kleidung verkauft, während Fatoumata durch die Straßen geht sie zu verkaufen. Sie haben bereits zweimal mehr Kleidung nachgekauft. Als Paul sie sah, bemerkte er die Kette mit einem Kreuz, die sie trug, und fragte, wer ihr das gegeben hatte. Sie sagte, dass sie sie mit dem Verdienten selbst gekauft hatte, da sie nun Nachfolger Jesus geworden sind, und sie wollte das der ganzen Welt verkünden, auch wenn das bedeutet, dass manche Leute deswegen nicht bei ihr einkaufen werden. Sie sind nun Teil unserer lokalen Gemeinde, die wir begonnen haben. Und sie beginnen jetzt eine Abendschule um lesen, schreiben und rechnen zu lernen.

Es sind eure Gebete und Spenden, die es uns erlaubt haben diesen Mädchen in Not zu helfen. Vielen Dank.

FEINDLICH GESINNTE NACHBARN

Die Nachbarn unseres Zentrums in Bamako haben einen Verein gegründet, dessen Ziel es ist uns zu schaden und uns loszuwerden. Erst gestern hatte Paul wieder ein Meeting mit den Nachbarn, die uns wieder mal etwas in die Schuhe schieben wollten, doch Paul konnte beweisen, dass wir nichts damit zu tun hatten.

Die Regenzeit steht kurz vor dem Ende, und es scheint, als ob der Regen, der früher gebraucht worden wäre um eine Ernte einholen zu können, nun auf einmal herunterkommt. Paul denkt, dass es aufgrund des fehlenden Regens eine Hungersnot geben wird. Und der jetzige starke Regen überflutet alle Straßen, wodurch es schwierig wird irgendwo hinzufahren. Nur eines unserer zwei Tore war verwendbar, und nun haben die Nachbarn einen tiefen Kanal vor diesem Tor gegraben, um es für uns unmöglich zu machen das Zentrum zu verlassen. Bitte betet.

PULVERFASS WESTAFRIKA

Nachdem der Putschist, jetzt Präsident, letztes Jahr die Franzosen aus dem Land geschmissen hat, ist nun die UNO dabei ihre Leute nach dessen Aufforderung aus Mali abzuziehen. Stattdessen hat sich das Land nun an Russland gewandt und die Wagnergruppe nach Mali gebracht, erbarmungslose russische Söldner, die nun die Dschihadisten bekämpfen sollen, jedoch genauso grausam wie die Dschihadisten selbst sind. Wenn die UNO einmal weg ist, wird nichts mehr die beiden Gruppen zurückhalten, und die humanitäre Hilfe wird auch nicht mehr die Millionen von Menschen in Not erreichen.

Als wenn das nicht schon genug wäre, so hatte vor ein paar Wochen das vierte Land in der Region einen Militärputsch und wird nun vom Militär regiert. Diese vier Länder haben sich nun gegen das restliche Westafrika zusammengetan. Der regionale Block spricht darüber Truppen nach Niger zu schicken, was einen regionalen Krieg beginnen würde, in dem Mali auch involviert wäre. Bitte betet für die Region.

Anfang Juli rief Paul mich an, was immer bedeutet, dass es eine Art von Notfall gibt. Er sagte mir, dass sowohl Amadou wie auch Moussa im Spital wären (Foto) und dass das Geld, das ich geschickt hatte, immer noch nicht angekommen war. Er brauchte das Geld dringend um das Spital zu bezahlen. Ich ging zu Western Union, um ihm schnell Geld zu schicken. Es stellte sich dann heraus, dass der Grund warum das Geld so lange gebraucht hatte in Mali anzukommen der war, dass es durch eine französische Bank kam, und sich Mali von allem, was mit Frankreich zu tun hat, abgewandt hat. Alles wird schwieriger.

Und Paul hat mir gerade mitgeteilt, dass die Angriffe der Dschihadisten nun direkt außerhalb der Hauptstadt stattfinden, wo Paul wohnt und wo Paul in die Dörfer geht. Bitte betet besonders für Pauls Schutz.

UNSERE AMERIKA RUNDREISE

Ende Juni reisten wir aus Österreich ab um 12 Wochen lang innerhalb der USA zu reisen; jetzt bleiben uns noch 10 Tage. Aufgrund von Covid waren wir über 4 Jahre lang nicht in Amerika, und so war das die erste Reise der Kinder nach Amerika. Unser Ziel war es alle unsere Freunde und Unterstützer und unterstützenden Gemeinden zu besuchen, weshalb wir auch zweimal von Küste zu Küste gefahren sind. Wir hatten eine wundervolle Zeit, und ich habe viel Spaß daran ein paar Mal zu dienen. Dieses Monat ist es 20 Jahre her, dass ich mit nichts als einem großen Gott und einer großen Vision nach Mali gegangen bin, und der Herr hat mir eine mächtige Jubliäumsbotschaft für Seine Gemeinde gegeben. Als ich Gottes Volk erzählte, dass ich nie gedacht hätte, dass ich an diesem besonderen Jubiläum nicht in MEINEM Land sein könnte, überkamen mich meistens die Emotionen, und ich musste mich erst einmal zusammenreißen bevor ich weitersprechen konnte. Ich würde mich freuen mehr Gelegenheiten zu haben diese Botschaft, die Gott auf mein Herz gelegt hat, weiterzugeben.

Ich hatte keine Ahnung, wie es mit den Kindern laufen würde tausende von Kilometern mit dem Auto zurückzulegen, da wir ja alle paar Tage in eine neue Stadt fuhren. Ich war positiv überrascht wie viel Spaß sie die ganze Zeit hatten - neue Leute treffen, neue Tiere, und all die neuen Orte, die es zu erkunden gab. An ihrem vierten Geburtstag waren wir in Disneyland, was wirklich etwas Besonderes war. Sie sind auch auf Pferden geritten, waren in der Schokoladenwelt in Hershey und einem Wasserpark, und am Strand. Sie trafen zwei weitere Familien mit Drillingsgeschwistern und trafen ihre Nichten und Neffen und Halbschwestern zum ersten Mal, so wie auch ihre Oma, und waren gleich ein Herz und eine Seele mit ihnen.

Wir beenden unsere Zeit in Amerika mit einer Heiligen Geist Konferenz nächste Woche. Der Herr hat uns dorthin gebracht, weil sie eine Kinderkonferenz haben, an der unsere Kinder, inklusive Samuel, teilnehmen können. Bitte betet, dass sie Gottes Liebe und Gegenwart wie nie zuvor erleben können. Betet auch für unsere Rückkehr nach Österreich und das Wiedereinleben in unser normales Leben. Wir haben vom erstem Tag an gleich einen vollen Stundenplan. Vielen Dank.

Alle Fotos unserer Reise befinden sich in unseren Facebook Alben sowie meinem täglichen Blog auf unserer Webseite.

KURZNACHRICHTEN

•        Täglicher Blog - Wenn ihr nicht auf Facebook seid, aber trotzdem meine (fast) täglichen Updates über unser Leben (mit den Drillingen), inklusive Fotos, sehen wollt (auf Englisch), dann könnt ihr das auf unserer Webseite tun. Geht zu https://h2tni.org/blog/.

•        Samuel - Bitte betet vor allem für Samuel, der gleich nach unserer Rückkehr einen besonderen Kindergarten anfangen wird. Dort wird er alle benötigten Therapien bekommen und grundlegende Fähigkeiten für das tägliche Leben lernen.

•        Heilung benötigt - Ich habe schon mein ganzes Leben lang ein latentes Augenleiden, das ein paar Monate nach der Geburt der Drillinge, während des ersten Lockdowns, akut wurde. Ich schiele dadurch, was zu Doppelbildern und Kopfschmerzen führt, wenn es lange andauert. Es hat mein Leben in den letzten 3 Jahren schwierig gemacht, und ist vor anderen Leuten auch unangenehm. Bitte betet für Heilung.

•        Falani Evangelisation - Letztes Mal habe ich erzählt, dass die Dorfchefs von Darala und Falani Christen geworden sind. Der Dorfchef von Falani war so begeistert, dass er beschloss alle Bewohner seines Dorfes zu einer besonderen Versammlung einzuladen, bei der Paul das Evangelium predigen wird. Auch die umliegenden Dörfer werden daran teilnehmen. Tausende Menschen werden sich Ende des Monats versammeln und das Evangelium zum allerersten Mal hören. Bitte betet für diese Versammlung.

•        Bau - Letztes Jahr haben wir endlich die Baugenehmigung bekommen, woran wir jahrelang gearbeitet hatten. Zuerst wartete unser Baumeister auf das Ende der Regenzeit um weiterzubauen, dann sagte er uns, dass er unser Geld bereits ausgegeben hatte, weshalb er andere Projekte zuerst beenden musste, nun sagte er, dass er demnächst für ein Projekt bezahlt wird und beginnen wird Baumaterial und -geräte auf unser Grundstück zu bringen, um weiter am vierten Gebäude zu bauen. Darauf warten wir noch immer.

•        Paten gesucht - Joseph sucht immer noch einen Halb-Paten. Eine halbe Patenschaft beläuft sich auf 25€ pro Monat.

•        Malischer Leiter Paul - Bitte betet für Paul, der die volle Last der Arbeit in Mali auf seinen Schultern trägt.

Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu töten und zu verderben; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es im Überfluss haben. (Joh 10,10)

In Liebe zu IHM!

Claudia (& Randy)