WERKSTÄTTEN
& GESCHÄFTE
Die
späteren Werkstätten & Geschäfte werden anfänglich
- bis das Hauptgebäude fertig ist - als
Schlafräume und Klassenzimmer für unsere Volksschule
verwendet werden. Mit weiteren
21.000€
können wir sie bauen. Wenn ihr dazu beitragen
wollt, schreibt bitte "Bau" als Verwendungszweck.
Wir ihr geben könnt steht links.
STÄNDIGE
ANGRIFFE
Wir
haben immer viele Herausforderungen gehabt, seit
ich vor 19 Jahren nach Mali gegangen bin. In den letzten Monaten
war es wieder mal ziemlich heftig. Im September
wurde Paul zur Justiz geladen, wo er den ganzen Tag lang festgehalten
und befragt wurde. Er dachte, dass sie ihn dort behalten
würden, doch dank seiner Kontakte und der Leute, die für
ihn ein gutes Wort einlegten, wurde er spät am Abend doch freigelassen.
Wenn sie ihn dortbehalten hätten, hätte er die Geburt
seiner Tochter am nächsten Morgen verpasst. Am 28.
September kam sein drittes Kind und zweite Tochter Zoé
auf die Welt. Er hatte genug Blutkonserven für den Kaiserschnitt
organisieren können, doch der Herr gab ihnen einen Arzt, der
in der Lage war das Baby in der Gebärmutter
zu drehen, so dass ein Kaiserschnitt nicht notwendig war.
Zoé wog 4.4 Kilos.
Vor
ein paar Tagen bekamen sowohl Paul wie auch ich eine Vorladung
zur Justiz. Paul glaubt, dass es dieselben Leute sind wie die, die
uns im September des Kinderhandels und wer weiß
was noch beschuldigt hatten. Tatsächlich hat unsere Nachbarschaft,
die seit Jahren versucht uns loszuwerden, vor ein paar Monaten eine
Organisation gegründet, die genau dieses eine Ziel
verfolgt. Gott-sei-Dank gibt es ein paar Nachbarn, die uns mögen
und uns über das, was passiert, auf dem Laufenden
halten. Die Regierungsstellen fordern nun alle möglichen Papiere
von uns, und wir haben die nicht alle. Sie haben auch wieder einmal
eine Untersuchung über uns begonnen. Bitte
betet für Gunst und einem positiven Ergebnis.
Bitte
betet auch für unseren nationalen Direktor Paul, meinem
geistlichen Sohn, der ein erstaunlicher junger Mann ist, der die
ganze Verantwortung in Mali auf seinen Schultern trägt. Als
er zuvor einmal in einer Gefängniszelle saß, nachdem
er falsch beschuldigt wurde, war er soweit, dass er mit dem Dienst
aufhören wollte. Dieses Mal realisierte er, dass er angegriffen
wurde, weil er Gottes Arbeit machte, weshalb es
eine Ehre war.
FAMILIENVERÄNDERUNGEN
Ende
September übersiedelten Korotoumou
und ihre vier Kinder ENDLICH in unser Zentrum. Sie freuten
sich sehr und sahen es als ein Privileg, und sie
haben sich gut eingelebt. Vor kurzem fand ich heraus, dass es noch
ein kleines Mädchen gab, das vorher mit ihr lebte,
da ihre Eltern sich nicht um sie kümmern konnten, und so haben
wir Djeneba nun in unser Zentrum nach Hause gebracht,
damit sie wieder mit ihrer Adoptivmutter vereint sein konnte. Fanta
kommt weiter jeden Morgen zu uns, um für uns zu arbeiten, und
geht zu Mittag mit dem Essen zu sich nach Hause. Ihre fünf
Kinder sind weiter in unserem Patenschaftsprogramm und gehen mit
unseren Kindern in die Schule. Wir zahlen momentan
auch ihre Miete, müssen
dafür aber eine Lösung finden. Wir haben erfahren, dass
ihr Ehemann möglicherweise einen Weg sucht um uns für
ihr Rausschmeißen zu schaden und Geld aus
uns herauszuholen.
Was die fünf verwaisten Geschwister betrifft,
so sollten sie bereits vor Monaten bei uns einziehen, doch dann
fand ein Verwandter heraus, dass wir Christen sind,
und widerruf seine Einwilligung. Der Fall ging
an einen Richter, der schon vor langem eine Entscheidung hätte
treffen sollen, doch
nun hat er den Fall an ein höheres Gewicht weitergegeben.
Und so wissen wir nicht, wie lange es dauern wird, bis wir eine
endgültige Entscheidung bekommen. Paul teilte er mit, dass
er vom Herrn den Eindruck hat, dass wir für
sie kämpfen sollen, da sie dazu bestimmt sind bei
uns zu sein. Sie haben niemanden, der sich um sie kümmern könnte.
Bitte betet für die Entscheidung und für Adama,
Djeneba, Hawa, Kassim und Lassine.
REIS,
DER VOR HUNGERSNOT RETTET
Dank
der deutschen NGO CCARA waren
wir in der Lage in den letzten beiden Monaten 80 Säcke
Reis zu verteilen. Die Dorfchefs der zwei Hauptdörfer,
in denen sie verteilt wurden, sagten uns, dass das der einzige Grund
ist, dass eine Hungersnot in ihren Dörfern verhindert
werden konnte. Die Nöte sind so groß, dass es selbst
nach dem Verteilen von 40 Säcken noch Frauen
gibt, die weinen, weil sie Hunger haben und leer
ausgehen. Aufgrund der schweren Situation verlassen immer
mehr Ehemänner ihre Familien um es nach Europa zu schaffen,
das als das Verheißene Land gesehen wird. Sie hoffen dort
viel Geld zu verdienen, das sie ihren Familien schicken können
um sie zu versorgen. Viele von ihnen sterben jedoch
im Mittelmeer. In der Zwischenzeit sind diese Familien
alleine mit ihren Kindern und nicht in der Lage sie zu versorgen.
Es ist inzwischen schon oft so, dass die Leute nur mehr einmal
am Tag essen können.
Während
wir so viel von Leuten hören, die bei dem Versuch nach Europa
zu kommen ertrinken und sie nie als Individuen sehen, so berührt
es mein Herz die Geschichten bestimmter Familien zu hören,
die ihre Ehemänner und Väter aufgrund ihrer Verzweiflung
auf diese Weise verloren habe. Dies sind nur ein paar der vielen
Geschichten:
Mariam
glaubt, dass sie 40 Jahre alt ist. Sie hat einen Gemüsegarten
angelegt um davon zu leben. Ihr Mann verließ sie um nach Europe
zu gehen, und nach Augenzeugenberichten, ist er in Marokko ertrunken.
Sie hat zwei Kinder. Sie hatte absolut nichts mehr zu essen, als
wir ihr Reis gegeben haben.
Anyenou
und ihre Kinder hatten bereits seit 2 Tagen nichts mehr gegessen,
als wir ihr Reis gaben. Sie konnte es gar nicht glauben, als sie
den Sack Reis sah. Sie hörte nicht auf Segen über uns
auszusprechen und hat sofort Jesus angenommen.
Fatoumata
ist 69 Jahre alt und lebt in Sebela. Sie hat einen Sohn und 5 Enkelkinder.
Sie lebt vom Betteln. Ihr Sohn verließ seine Frau und Kinder
vor 9 Monaten, um nach Europa zu gehen, und seitdem hat sie nichts
mehr von ihm gehört.
Ihr
könnt
hier
noch mehr Zeugnisse lesen. Ein Sack Reis
kostet momentan 38€.
WEIHNACHTSAKTIVITÄTEN
Letzte
Weihnachten kamen 2400 Kinder zu unserem Fest - die größte
Anzahl, die wir je bei einem Event hatten. Wir spielen Spiele,
singen und lehren das Evangelium,
und wir geben ihnen Essen, Süßigkeiten, ein Getränk
und ein Paar Schuhe. Die Preise
sind jedoch seit letztem Jahr beträchtlich gestiegen,
weshalb wir momentan heuer nur 1000 Paar Schuhe verteilen
können. Da der Bedarf an Schuhen in den Dörfern viel höher
ist, werden wir jeweils 500 Schuhe in Dara und Sebela verteilen.
Das ist aber bei weitem nicht ausreichend. Im Durchschnitt kostet
ein Paar Schuhe momentan 2,5€.
Paul
hat eine mögliche Lösung gefunden, um
die fehlenden Schuhe zu ersetzen, falls das Geld sie zu kaufen nicht
da ist. Um 230€ kann man einen kleinen Ballen
Kleidung kaufen, und um 382€ einen großen.
Beide enthalten ein paar hundert Kleidungsstücke. Sie wären
billiger als die Schuhe und würden uns erlauben doch noch jedem
Kind ein Geschenk zu geben.
Wenn
ihr uns helfen wollt die Kinder in Mali zu Weihnachten zu
segnen, dann gebt bitte den Verwendungszweck "Weihnachten"
bei eurer Spende an. Vielen Dank.
KURZNACHRICHTEN
- Täglicher
Blog - Wenn ihr nicht auf Facebook seid, aber trotzdem
meine (fast) täglichen Updates über
unser Leben (mit den Drillingen), inklusive Fotos, sehen wollt
(auf Englisch), dann könnt ihr das auf unserer Webseite tun.
Geht zu https://h2tni.org/blog/.
- Drillinge
- Den Kindern geht es gut, und sie sind immer
beschäftigt, mit Musik-, Klavier-, Tanz, Turn- und
Schwimmunterricht. Sammy geht auch weiter jede
Woche zur Physiotherapie, und manchmal sieht
er auch noch andere Ärzte und Therapeuten. Er wurde für
einen Rollstuhl vermessen, den er bis Ende des
Jahres bekommen sollte. Sie sind alle voller Leben und
voller Freude und stehen gerne im Mittelpunkt, besonders
Emmy, unser kleine Entertainer.
- Bakary
- Bakary war bereits im Alter von 3 Jahren auf
der Straße, weil seine Eltern gestorben waren.
Als er 4 oder 5 war, nahmen wir ihn bei uns auf. Die Schule fiel
ihm sehr schwer, er fand aber seine Leidenschaft, als er eine
Tischlerausbildung begann. Auch wenn er ein wunderbarer
junger Mann ist, so hatten wir doch immer wieder einmal Probleme
mit ihm. Einmal stahl er in unserer Nachbarschaft ein Handy und
lief dann weg, kehrte aber später wieder zurück. Vor
ein paar Tagen stahl er wieder zwei Handys, an
seinem Arbeitsplatz, und verschwand. Wir haben keine Ahnung, wo
er ist. Er hätte seine Tischlerausbildung Ende dieses
Jahres abgeschlossen. Bitte
betet für ihn. Bakary hat immer einen besonderen
Platz in meinem Herzen gehabt.
- Situation
in Mali - In den letzten Monaten haben strikte
Muslime, die wie Dschihadisten aussahen, mehrmals nachgefragt,
wann wir ("die Weißen") wieder nach Mali
zurückkommen. Aus dem Grund ist es für uns
heuer
zu gefährlich den Dezember und Jänner
in Mali zu verbringen, so wie wir das seit der Geburt der Drillinge
gemacht haben. Es ist für mich nicht leicht zu
dieser besonderen Jahreszeit nicht bei meiner malischen Familie
zu sein und nicht zu wissen, wann wir wieder zusammen sein können.
Die Sicherheitssituation in Mali wird ständig
schlechter.
- Bau
- Im Juli haben wir endlich die
Baugenehmigung bekommen, woran wir jahrelang gearbeitet
hatten. Unser Baumeister wartete auf das Ende der Regenzeit
um weiterzubauen, und nun warten wir darauf,
dass er wieder kommt und weiter am vierten Gebäude baut,
was demnächst der Fall sein sollte.
- Kinderpaten
gesucht - Wir haben immer noch 5 Jungs,
die einen Paten brauchen um in die Schule zu gehen und versorgt
zu sein. Bitte
lest ihre Geschichten hier
und wählt aus, wen ihr gerne mit 50€ pro Monat
unterstützen wollt. Halbe Patenschaften sind auch
möglich.
- Unser
Fahrzeug - Nachdem unser Fahrzeug den ganzen Tag lang
auf schlechten Straßen unterwegs ist und
oft mit Dutzenden Säcken Reis schwere Lasten trägt,
ist es schon ziemlich abgenützt, weshalb
wir immer mehr Geld für Service und Reparaturen ausgeben.
Bitte betet, dass es noch lange laufen wird.
- Volksschullehrer
- Wir suchen nach wie vor einen französischsprachigen
Lehrer für die erste Klasse, der zu uns nach Mali
kommt. Es gibt ein so großes Bedürfnis nach einer guten
christlichen Schule, wo die Kinder mit Würde
behandelt werden und etwas lernen. Viele unserer
moslemischen Nachbarn würden ihre Kinder in unsere Schule
schicken. Bitte betet mit uns für diese große Not!
- Freiwillige
Helfer -
Möchtest du kommen, um das Leben einer Waise zu verändern?
Möchtest du die Kranken heilen? Das Evangelium
denen predigen, die es noch nie gehört haben?
Komm für eine Zeit nach Mali
und erlaube dem Herrn, dein Leben für immer zu verändern.
Wir
werden überall bedrängt, aber nicht erdrückt; wir
kommen in Verlegenheit, aber nicht in Verzweiflung; wir werden verfolgt,
aber nicht verlassen; wir werden niedergeworfen, aber wir kommen
nicht um.
(2.Kor
4,8-9)
Im
Vertrauen zu IHM!
Claudia (& Randy) |