WERKSTÄTTEN
& GESCHÄFTE
Die
späteren Werkstätten & Geschäfte werden anfänglich
- bis das Hauptgebäude fertig ist - als
Schlafräume und Klassenzimmer für unsere Volksschule
verwendet werden. Mit weiteren
21.000€
können wir sie bauen. Wenn ihr dazu beitragen
wollt, schreibt bitte "Bau" als Verwendungszweck.
Wir ihr geben könnt steht links.
DIE
HERAUSFORDERUNG MALI ZU VERLASSEN
Sonntag
Abend (9. Jänner) - Die regionale Staatengemeinschaft
beschließt Mali mit Sanktionen zu belegen,
nachdem der Putschist und Übergangspräsident verkündet,
dass die für Februar vereinbarten Wahlen auf Dezember 2025
verschoben werden. Frankreich ist auf der Seite
dieser Nationen und hat öffentlich bekundet, dass sie auch
den Einmarsch von Truppen in Mali unterstützen
würden.
Montag
- Margit soll am Abend abfliegen. Sie bekommt in der Früh
ihr PCR Test Ergebnis, während wir unseren Test in der Früh
machen. Am Nachmittag wird ihr Flug annulliert.
Mali hat beschlossen Air France aufgrund der Haltung
Frankreichs zu den Sanktionen nicht ins Land zu lassen.
Ihr nächstmöglicher Flug ist erst über eine Woche
später.
Dienstag
- Wir bekommen das Resultat unseres PCR Tests
in der Früh, da wir am Abend abfliegen sollen. Wir hatten einen
Insider Tipp bekommen, dass die Impfpflicht für
die Ein- UND Ausreise nach Mali am Freitag beginnen
soll, weshalb wir unseren Abflug um eine Woche vorverschoben hatten.
(Die Regierung ist so sehr mit den Sanktionen beschäftigt,
dass die Impfpflicht momentan aufgeschoben wurde.) Wir waren am
Packen, als Pauls Kontaktperson ihm sagt, dass es heute Abend ebenfalls
keine Air France Flüge geben würde. Kurz
darauf wird das auch offiziell bestätigt. Man bucht uns automatisch
Plätze im Flugzeug Mittwoch Abend.
Mittwoch
- Der Arzt kehrt zurück, um von uns fünf noch
einmal einen PCR Test zu machen, damit wir bei unserer
Ankunft in Wien gültige Tests haben. Wir sollen am Abend abfliegen.
Am Nachmittag werden wir mit dem Packen fertig, inklusive dem Abdecken
unserer Betten, um sie während unserer langen Abwesenheit zu
schützen. Am späten Nachmittag erfährt Paul, dass
es wiederum keine Air France Flüge gibt, und
dass es auch so bald keine geben würde. Die Regierung ist so
über Frankreich verärgert, dass sie beschlossen hat, dass
Frankreich (nie wieder) ihre Flugzeuge in Mali landen lassen
darf. Air France annulliert unsere Buchung und gibt uns Plätze
in einem Flugzeug in 10 Tagen. Ich rufe das österreichische
Konsulat in Senegal an um sie über unsere Situation
zu informieren. Spät am Abend finde ich 5 Sitze in einem Flugzeug
der Äthiopischen Fluglinie am Donnerstag Vormittag.
Etwas geht schief, als ich versuche das einheimische Zahlungssystem
zu verwenden und 2200€ sind weg. Ich lade
die Fluglinienapp herunter und bin in der Lage die fünf Sitze
zu ergattern und mit unserer Kreditkarte zu bezahlen. Das Geld von
vorhin ist trotzdem verloren.
Donnerstag
- Unser Flugzeug soll Bamako um 11 Uhr verlassen,
um bis nach Äthiopien zu fliegen, und von dort haben wir einen
direkten Flug nach Wien. Wir stehen um 5 Uhr auf, Margit kommt zu
uns und bucht denselben Flug 24 Stunden später,
da sie noch einmal einen PCR Test machen muss. Wir fahren zum Flughafen
und steigen tatsächlich in das Flugzeug und fliegen ab. Wir
kommen um 21 Uhr lokale Zeit in Äthiopien an und müssen
fast 5 Stunden auf den nächsten Flug warten.
Freitag
- Wir kommen kurz vor 6 Uhr Früh in Wien an,
aber ohne unsere fünf Koffer. Am Weg nach draußen verlieren
wir Emmanuels Winterjacke. Unser Freund aus der Gemeinde ist so
nett uns mit dem Gemeindevan nach Hause zu fahren. Wir beginnen
unsere Quarantäne.
Samstag
- Margit kommt in Wien an, mit ihrem Gepäck, und fährt
mit dem Zug nach Hause.
Sonntag
- Wir bekommen vier unserer fünf Koffer geliefert.
Montag
- Der letzte Koffer wird geliefert.
Mittwoch
- Es ist der fünfte Tag der Quarantäne,
weshalb wir einen PCR Test machen, um die Quarantäne
zu beenden und das Haus wieder verlassen zu können. Da wir
ungeimpft sind, können wir soundso nur in den Supermarkt und
auf den Spielplatz gehen.
Donnerstag
- Unsere Testergebnisse kommen positiv
zurück. Die Quarantäne geht weiter. Keiner von uns hat
Symptome.
Mehr
Fotos unserer Reise und unserer Zeit in Mali befinden sich
auf unserer Webseite hier.
WEIHNACHTSVERTEILUNGEN
IN DEN DÖRFERN
Da
die Regierung zum ersten Mal dem islamischen Kalender
folgte, waren alle unsere Weihnachtsevents an Sonntagen
geplant, wenn die Kinder nicht in der Schule sind. Die Verteilung
in Sebela musste auf einen anderen Tag verschoben
werden und war dann am 15., während die Verteilung im neuen
Dorf Darala am folgenden Tag, am 16. war. Das war
viel Arbeit für Paul! Danke, dass ihr für
ihn betet.
Es
ist das erste Mal, dass wir alle Schuh- und Spielzeug/Gewandverteilungen
in öffentlichen Schulen machten, und das hat
wirklich sehr gut funktioniert. In Sebela verteilte
Paul 800 Paar Schuhe und 400 Spielsachen und Stofftiere.
Jedes Kind bekam ein Geschenk, und Paul predigte allen, die kamen,
das Evangelium nicht nur mit Taten sondern auch mit Worten. Und
er betete mit allen, damit sie ein Leben mit Jesus anfangen.
Er bekam von allen großartiges Feedback. Vor ein paar Jahren
waren die Mitglieder des Dorfrates alle gläubig geworden, und
sie drückten alle aus, wie beeindruckt sie
mit dem, was wir gemacht hatten, waren.
Darala
am nächsten Tag war ein neues Dorf. Wieder durfte Paul die
Verteilung in der öffentlichen Schule machen.
Er hatte über 800 Paar Schuhe, sowie ein paar
Schachteln voller T-Shirts, und insgesamt wurden
fast 900 verteilt. Als er das Evangelium predigte waren alle Mitglieder
des Dorfrates anwesend, um zu sehen, was wir machten,
und sie alle nahmen Jesus als ihren Herrn und Erretter
an. Auch der Schuldirektor. Der
Dorfchef sandte jemanden zu Paul um ihn zu bitten
zurückzukommen und das Evangelium noch genauer in Detail allen
zu erklären. Nicht nur die Menschen in Darala waren voller
Begeisterung, sondern auch Paul war von all der Frucht seiner Arbeit
begeistert.
Mehr
Fotos unserer Verteilungen in den Dörfern befinden
sich auf unserer Webseite hier.
KURZNACHRICHTEN
- Täglicher
Blog - Wenn ihr nicht auf Facebook seid, aber trotzdem
meine täglichen Updates über unser
Leben (mit den Drillingen), inklusive Fotos, sehen wollt (auf
Englisch), dann könnt ihr das auf unserer Webseite tun. Geht
zu https://h2tni.org/blog/.
- Paten
gesucht - Wir haben immer noch 4 Kinder im Dorf
Dara, die Paten suchen. Sie malten zu Weihnachten für
ihre zukünftigen Paten Bilder
in der Hoffnung, dass es bald Leute geben würde, die ihnen
den Schulbesuch ermöglichen. Hier
könnt ihr sehen, wer noch einen Paten sucht. Eine Patenschaft
beträgt 50€ pro Monat und halbe Patenschaften
sind auch möglich.
- Drillinge
- Die Kinder liebten das Leben in Mali
- die Tiere, die anderen Kinder - und sie reden immer noch über
alle dort, und hängen dann an, dass sie in Mali sind. Sie
freuen sich sehr wieder alle ihre Spielsachen
zu haben, doch jetzt würden sie schon ganz gerne hinaus und
auf einen Spielplatz gehen, was aber noch nicht
möglich ist. Sammy scheint sich am meisten
darüber zu freuen, wieder zurück zu sein und
scheint viel entspannter und fröhlicher zu sein, als er in
Mali war. Sobald wir die Quarantäne beenden können wird
er weiter zur Physiotherapie gehen.
- Sicherheitslage
- Die Franzosen haben den Großteil
ihrer Leute vor Ende letzten Jahres aus Mali abgezogen.
Glücklicherweise erhöhte deshalb die UN und die EU die
Anzahl ihrer Soldaten in Mali. Die Dschihadisten
sind immer noch eine Bedrohung und kontrollieren
große Teile des Landes und versuchen ihren Einfluss zu vergrößern
und könnten ausnutzen, dass die Regierung unter so viel Druck
von außen ist. Gleichzeitig besteht die Gefahr,
dass die Nachbarländer Truppen nach Mali senden,
wenn der Putschist nicht nachgibt.
- Genehmigung
& Urkunde - Jedes Mal, wenn es einen Putsch
gibt, werden die Beamten ausgetauscht und wir müssen wieder
alles von vorne anfangen. Nachdem sie jetzt schon mehrmals die
Arbeit eingestellt und wieder aufgenommen haben, hat Paul inzwischen
wieder mehrere Meetings gehabt, damit wir unsere
Baugenehmigung und Besitzurkunde für das Grundstück
bald bekommen. Bitte betet dafür.
- Volksschullehrer
- Wir suchen nach wie vor einen französischsprachigen
Lehrer für die erste Klasse, der zu uns nach Mali
kommt. Es gibt ein so großes Bedürfnis nach einer guten
christlichen Schule, wo die Kinder mit Würde
behandelt werden und etwas lernen. Viele unserer
moslemischen Nachbarn würden ihre Kinder in unsere Schule
schicken. Bitte betet mit uns für diese große Not!
- Malischer
Leiter Paul - Bitte betet für Paul,
der den Dienst in Mali alleine leitet. Im Jänner haben wir
viele Rechnungen zu bezahlen, inklusive der nächsten
Schulrate.
- Freiwillige
Helfer -
Möchtest du kommen, um das Leben einer Waise zu verändern?
Möchtest du die Kranken heilen? Das Evangelium
denen predigen, die es noch nie gehört haben?
Komm für eine Zeit nach Mali
und erlaube dem Herrn, dein Leben für immer zu verändern.
Wenn
du durchs Wasser gehst, so will ich bei dir sein, und wenn durch
Ströme, so sollen sie dich nicht ersäufen. Wenn du durchs
Feuer gehst, sollst du nicht versengt werden, und die Flamme soll
dich nicht verbrennen.
(Jes 43,2)
Im
Vertrauen zu IHM!
Claudia (& Randy) |