WERKSTÄTTEN
& GESCHÄFTE
Die
späteren Werkstätten & Geschäfte werden anfänglich
- bis das Hauptgebäude fertig ist - als
Schlafräume und Klassenzimmer für unsere Volksschule
verwendet werden. Mit weiteren
21.000€
können wir sie bauen. Wenn ihr dazu beitragen
wollt, schreibt bitte "Bau" als Verwendungszweck.
Wir ihr geben könnt steht links.
WEIHNACHTEN
ALS FAMILIE
Am
Heiligen Abend luden wir die 33 Patenkinder
in Bamako (von 51 insgesamt) in unser Zentrum ein, um ein
Festessen von westlichem Huhn (mit Fleisch!) und
Pommes und ein Getränk zu bekommen, und fast alle konnten kommen.
Wir setzten uns zu ihnen im Speisesaal und hatten eine wunderbare
Zeit gemeinsam zu essen; jeder einzelne hatte noch etwas übrig,
das er mit nach Hause nehmen konnte. Ein großes Dankeschön
an VCC-JZ, die Gemeinde, die das Essen finanziert hat.
Da
einige Kinder einen längeren Heimweg hatten, mussten sie sich
nach dem Essen verabschieden. Aber erst, nachdem sie in unser Wohnzimmer
gekommen waren, wo alle Geschenke waren, auch die Geschenksackerl,
die wir für die Patenkinder im Namen ihrer Paten zusammengestellt
hatten. Tammy und Emmy überreichten ihnen ihre Sackerl.
Diejenigen,
denen es möglich war, versammelten sich in unserem
Wohnzimmer, um die Geburt unseres Herrn und Erretters gemeinsam
zu feiern. Wir sprachen über Weihnachten,
ich stellte Fragen um zu sehen, was sie wussten,
und wollte wissen, welche Namen von Jesus sie aufzählen
konnten. Wir konzentrierten uns darauf, dass Jesus das Licht
der Welt ist. Wir konnten heuer nirgends Sternspucker finden, und
so hatten wir Teelichter. Meines hat das von Paul
angezündet, und dann gaben wir beide die Flamme weiter, bis
jeder eine brennende Kerze in der Hand hatte. Wir sangen
für Jesus HAPPY BIRTHDAY und beteten
dann gemeinsam.
Abgesehen
von Jesus hatten wir noch einen besonderen Gast an dem Abend. Mein
verlorener Sohn Joseph war am Vortag gekommen um
mich zu sehen - 4½ Jahre nachdem er weggegangen war und mein
Herz gebrochen hatte. Ich hatte gebetet und sogar Träume
von dem Tag gehabt, an dem er zurückkommen würde. Ich
brach in Tränen aus, als ich ihn vor der Tür
stehen sah und schloss meinen Sohn, den zu sehen ich mich so lange
gesehnt hatte, in meine Arme. Ich habe mich sehr gefreut,
als er am nächsten Tag wiederkam um den Heiligen Abend
bei uns zu verbringen. Ich bat ihn nach vorne zu kommen,
und wir legten ihm alle die Hände auf und beteten für
viel Segen für ihn.
Nachdem
wir ein Anbetungslied von Joseph gesungen hatten,
was er auch leitete, war es an der Zeit für die Geschenke.
Sammy hatte sein Geschenk bereits am Anfang bekommen, da er müde
war und ins Bett musste. Die anderen beiden waren zu aufgeregt um
schlafen zu gehen und man merkte ihnen den ganzen Abend über
keine Müdigkeit an. Und so blieben sie bis zum Ende auf und
waren meine Assistenten.
Kinder
und Erwachsene kamen einer nach dem anderen nach vorne, bekamen
ihre Geschenke und eine Schokolade
vom Christbaum. Dann schauten alle dabei zu, wie jeder sein Geschenk
aufmachte. Wir verbrachten einen wunderschönen Abend miteinander.
Mehr
Fotos von dem Abend findet ihr auf unserer Webseite hier.
KINDERWEIHNACHTSFEST
Heuer
war es eine Herausforderung zu planen, wann wir
was machen würden, da die Regierung zum ersten Mal beschlossen
hatte dem moslemischen statt dem französischen
(christlichen) Kalender zu folgen, was bedeutete,
dass Kinder keinen einzigen freien Tag um Weihnachten
herum hatten. Aus dem Grund mussten wir unser Kinderweihnachtsfest
am Sonntag, den 26., machen. In den letzten Jahren
war die Anzahl der Kinder bei jedem folgenden Fest angewachsen.
Zu Ostern hatten wir 1400 Kinder, und jetzt kamen 2400!
Wir
hatten kleine Papiere mit Nummern bis 1000, die
wir ihnen beim Hereinkommen gaben, so wie auch ein Zuckerl,
und dann ließ Paul noch 400 ohne Papiere
herein. Bei so vielen Kindern müssen wir in Zukunft logistisch
neue Wege finden, vor allem, wenn die Anzahl der Kinder weiter anwächst.
Paul gelang es trotzdem Spiele mit all diesen Kindern
zu machen, bis er am Ende einen Gewinner hatte. Dann sang Paul ein
paar Lobpreislieder mit den Kindern bevor sich
alle auf den Boden setzten. Paul erklärte ihnen das
Evangelium, von Anfang bis zum Ende, und hatte dann eine
Frage & Antworten Zeit um zu sehen, ob sie
zugehört hatten, und gab ihnen Zuckerl für richtige Antworten.
Dann betete er mit ihnen, um Jesus
als ihren Herrn und Erretter anzunehmen. (Fast)
1400 Hände gingen in die Höhe, und die
Stimmen von ebenso vielen Kindern erhoben sich,
um die Herrschaft Jesu über ihr Leben zu verkünden.
Dann
war es an der Zeit die Schuhe zu verteilen. Unsere
Kinder legten 1400 Paar Schuhe in unserem Speisesaal
auf, so wie auch die 1000 Getränke, bis es
keinen Platz mehr gab. Einer nach dem anderen kam in der Reihenfolge
ihrer Nummern herein um ihre Schuhe und Getränke zu bekommen
und gingen dann wieder. Am Ende war alles weg.
Als Paul vor unsere Tore schaute, fand er dort weitere 1000
Kinder, die darauf warteten hereinzukommen. Und so ging
Paul auf unser Dach hinauf und predigte ihnen von dort das Evangelium
und betete dann mit ihnen Jesus anzunehmen. Als das Mittagessen
fertig war konnte jeder, der wollte, zurückkommen um mit uns
zu essen.
Mehr
Fotos unseres Festes findet ihr auf unserer Webseite hier.
WEIHNACHTEN
IN DEN DÖRFERN
Da
die Kinder keine schulfreien Tage haben, müssen wir die Weihnachtsfeiern
in den Dörfern auch am Sonntag machen. Letzten Sonntag
war die erste. Paul nahm 600 Paar Schuhe und 400 Spielsachen
und Stofftiere in das Dorf Dara mit. Er
hat eine gute Beziehung mit dem Schuldirektor entwickelt,
der uns ein Klassenzimmer für die Verteilung verwenden ließ.
Sie legten alle Schuhe und Spielsachen auf dem Boden auf, dann ging
Paul nach draußen, wo die Kinder bereits eine lange
Schlange gebildet hatten und darauf warteten hineinzugehen,
um ihr Geschenk auszusuchen. Doch zuerst predigte
ihnen Paul das Evangelium - auf dem Gelände
einer öffentlichen Schule, vor einem moslemischen Schuldirektor.
Dann lud er sie ein ein Gebet mit ihm zu beten
um ein Leben mit Jesus anzufangen, und die Stimmen
von hunderten Kindern, die Jesus als Herrn verkündeten,
durchdrangen die Atmosphäre.
Paul
hatte für die Verteilung viele Helfer. Nicht
nur die jungen Männer, die er mitgebracht hatte, sondern Aboudou,
der jetzt christliche Sohn des Dorfchefs, von dem ich euch erzählt
habe, sowie andere Gemeindemitglieder aus dem Dorf. Es war auch
ein Ältester des Ältestenrates des Dorfes
da. Alle waren mit dem, was sie sahen, beeindruckt.
Nachdem
die 1000 Schuhe und Spielsachen weg waren, warteten
immer noch hunderte Kinder draußen auf ihr Geschenk. Paul
entschied sich spontan dazu 400 Getränke zu kaufen,
und so bekamen die restlichen Kinder alle Getränke. Niemand
ging leer aus, und noch viel wichtiger, alle hörten
die gute Nachricht und warum wir ihnen ein Geschenk im
Namen dessen, der sie liebt, gaben.
Nächsten
Sonntag werden wir dasselbe noch einmal im Dorf Sebela
machen, und am Sonntag darauf im neuen Dorf Darala,
gemeinsam mit dem Team aus Österreich. Bitte betet dafür.
Und vielen Dank für eure Spenden, ob Spielsachen/Stofftiere
oder Geld, die all das möglich gemacht haben. Ein besonderes
Dankeschön geht an CCARA, eine kleine deutsche Organisation,
die die bisher verteilten Schuhe finanziert hat. Wir müssen
für die nächsten beiden Dörfer noch Schuhe
kaufen und sind für jegliche Hilfe dankbar.
Mehr
Fotos der Verteilung in den Dörfern findet ihr auf
unserer Webseite hier.
WIENER
TEAM IN MALI
Wir
freuen uns darauf nächste Woche ein Team von vier Leuten
aus meiner Heimatgemeinde in Wien in Mali willkommen zu
heißen, über 14 Jahre seit dem letzten Team der Gemeinde.
In Anbetracht der geistlichen Kämpfe, die
bereits begonnen haben, gehen wir davon aus, dass Gott große
Dinge tun wird, wenn sie in Bamako und den Dörfern das
Evangelium predigen und die Kranken heilen. Bitte
betet für sie, betet für ihre und unsere Vorbereitungen,
und betet für die Menschen, denen sie begegnen werden. Sie
bleiben eine Woche bei uns, bevor wir gemeinsam
nach Österreich zurückkehren. Bitte betet für
unsere lange Reise mit einem Zwischenstopp in einem afrikanischen
Land und einem 10-stündigen Aufenthalt in Paris. Betet auch,
dass Mali die Covid Impfpflicht zur Ein- UND Ausreise
nicht vor dem 19. einführt, wenn wir abfliegen.
Ohne diese Impfpflicht würden wir in Betracht ziehen länger
in Mali zu bleiben, da wir in Wien wieder zurück in den Lockdown
müssen.
KURZNACHRICHTEN
- Täglicher
Blog - Wenn ihr nicht auf Facebook seid, aber trotzdem
meine täglichen Updates über unser
Leben (mit den Drillingen), inklusive Fotos, sehen wollt (auf
Englisch), dann könnt ihr das auf unserer Webseite tun. Geht
zu https://h2tni.org/blog/.
- Silvester
- Alle in unserem Zentrum plus Paul versammelten sich
in unserem Wohnzimmer, um auf das letzte Jahr zurückzublicken,
alle Fotos und Videos anzusehen, und darüber
zu reden und dem Herrn dafür zu danken,
was Er getan hat. Wir schauten auch nach vorne und beteten
für das kommende Jahr, bevor wir das Neue Jahr mit Freuderufen
und Umarmungen begrüßten. Emmy
war schon am frühen Abend aufgewacht und blieb dann bis zum
Ende auf, während seine Geschwister schliefen.
- Helferin
Margit - Es war so ein Segen, dass der Herr uns Margit
geschickt hat, um mit uns nach Mali zu fliegen
und bis zur Ankunft des Teams nächste Woche hierzubleiben.
Sie hat ihre Zeit hauptsächlich mit den Drillingen
verbracht und mir damit ermöglicht zu arbeiten,
und auch Randy konnte wichtige Reparaturen durchführen. Sie
hat eine schöne Zeit in Mali verbracht und
auch unsere Nachbarschaft erforscht und ist bis in die Stadt und
ins Dorf gefahren.
- Paten
gesucht - Wir haben immer noch 4 Kinder im Dorf
Dara, die Paten suchen. Sie malten zu Weihnachten für
ihre zukünftigen Paten Bilder
in der Hoffnung, dass es bald Leute geben würde, die ihnen
den Schulbesuch ermöglichen. Hier
könnt ihr sehen, wer noch einen Paten sucht. Eine Patenschaft
beträgt 50€ pro Monat und halbe Patenschaften
sind auch möglich.
- Drillinge
- Allen drei geht es großartig, sie genießen
das Leben in Mali. Jeden Tag gehen sie hinaus, um die
Schafe und Hühner von der Nähe zu sehen,
und sie lieben es, wenn unsere malischen Kinder
von der Schule da sind und ein paar Minuten haben, um zu uns zu
kommen und mit ihnen zu spielen, was nicht oft genug der Fall
ist. Sammy hat seinen Wortschatz
in den letzten Wochen sehr erweitert und hat
auch körperlich Fortschritte beim Sitzen
und Aufstehen gemacht. Er hatte gerade einige Tage mit Schmerzen,
da ein neuer großer Zahn am Durchbrechen
ist. Alle drei Kinder mussten sich nach Weihnachten ein paar Mal
übergeben und haben seitdem Durchfall.
- Randys
Aufenthaltsbewilligung - Im Juni hatte Randy die Papiere
für seine Aufenthaltsbewilligung für Österreich
eingereicht. Alle paar Wochen verlangten sie noch mehr Dokumente,
die wir schickten, und die Forderungen wurden immer skurriler,
als ob sie ihm die Bewilligung nicht geben wollten. Ohne sie hätte
es ein großes Problem sein können das Land zu verlassen.
Am letzten Werktag vor unserer Abreise nach Mali
hat er seine Bewilligung bekommen!
- Sicherheitslage
- Wir hatten letztes Jahr wie auch heuer einen Militärputsch,
und momentan ist es unwahrscheinlich, dass im Februar
wie geplant Wahlen abgehalten werden. Doch die
Unsicherheit steigt, da die Franzosen
den Großteil ihrer Leute vor Ende letzten Jahres
aus Mali abgezogen haben. Glücklicherweise
erhöht deshalb die UN und die EU die Anzahl ihrer Soldaten
in Mali. Die Dschihadisten sind immer noch eine
Bedrohung und kontrollieren große Teile
des Landes und versuchen ihren Einfluss zu vergrößern.
- Genehmigung
& Urkunde - Jedes Mal, wenn es einen Putsch
gibt, werden die Beamten ausgetauscht und wir müssen wieder
alles von vorne anfangen. Nachdem sie jetzt schon mehrmals die
Arbeit eingestellt und wieder aufgenommen haben, hat Paul inzwischen
wieder mehrere Meetings gehabt, damit wir unsere
Baugenehmigung und Besitzurkunde für das Grundstück
bald bekommen. Bitte betet dafür.
- Unsere
Nachbarn - Wir sind 2008 in unser Zentrum eingezogen,
und seitdem hat sich unsere Nachbarschaft mit Häusern und
Menschen gefüllt. Viele unserer Nachbarn sind gegen
uns, weil wir Christen sind, und haben immer und immer
wieder versucht uns loszuwerden, doch Gott hat ihre Pläne
immer vereitelt. Jetzt haben sie eine Organisation gegründet,
dessen einziges Ziel es ist, uns loszuwerden. Bitte betet, dass
Gottes Liebe auf unsere Nachbarschaft herabkommt.
- Volksschullehrer
- Wir suchen nach wie vor einen französischsprachigen
Lehrer für die erste Klasse, der zu uns nach Mali
kommt. Es gibt ein so großes Bedürfnis nach einer guten
christlichen Schule, wo die Kinder mit Würde
behandelt werden und etwas lernen. Viele unserer
moslemischen Nachbarn würden ihre Kinder in unsere Schule
schicken. Bitte betet mit uns für diese große Not!
- Malischer
Leiter Paul - Paul war zu Weihnachten so eingesetzt,
dass er schon vor der Ankunft des Teams müde
ist. Bitte betet in den nächsten beiden
Wochen für ihn, für übernatürliche Kraft
alles zu machen, was notwendig ist.
- Freiwillige
Helfer -
Möchtest du kommen, um das Leben einer Waise zu verändern?
Möchtest du die Kranken heilen? Das Evangelium
denen predigen, die es noch nie gehört haben?
Komm für eine Zeit nach Mali
und erlaube dem Herrn, dein Leben für immer zu verändern.
Der
Geist des Herrn, des Herrschers, ist auf mir, weil der Herr mich
gesalbt hat, den Armen frohe Botschaft zu verkünden; er hat
mich gesandt, zu verbinden, die zerbrochenen Herzens sind, den Gefangenen
Befreiung zu verkünden und Öffnung des Kerkers den Gebundenen,
um zu verkündigen das angenehme Jahr des Herrn.
(Jes 61,1-2a)
In
Liebe zu IHM!
Claudia (& Randy) |