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VERÄNDERTE LEBEN

Randy & Claudia Wilson

1. April 2021

 

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H2TNI ist eine in den USA registrierte gemeinnützige Organisation, sowie ein in Österreich registrierter Verein.

 

Randy & Claudia sind Teil der apostolischen Netzwerke von Che Ahn, Alain Caron und Randy Clark.

Bitte betet für Paul, unseren malischen Leiter, der während unserer Abwesenheit die ganze Verantwortung trägt.

 

WERKSTÄTTEN & GESCHÄFTE

Die späteren Werkstätten & Geschäfte werden anfänglich - bis das Hauptgebäude fertig ist - als Schlafräume und Klassenzimmer für unsere Volksschule verwendet werden. Mit weiteren 21.000€ können wir sie bauen. Wenn ihr dazu beitragen wollt, schreibt bitte "Bau" als Verwendungszweck. Wir ihr geben könnt steht links.


 

NOT VERÄNDERT LEBEN

Im neuen 2020 Bericht ist Mali das sechstärmste Land der Welt, oder besser gesagt an sechster Stelle der am wenigsten entwickelten Länder in der Welt (Human Development Index). Alle zehn am wenigsten entwickelten Länder befinden sich in Afrika; der Nachbar Malis Niger liegt an erster Stelle. Mit dem Putsch 2012 begann alles bergab zu gehen. Dschihadisten übernahmen die Kontrolle des Nordens des Landes bis die Franzosen ihn 2013 dank einer UNO Resolution befreite. Die Franzosen, UNO Friedenstruppen und eine EU Mission sind seitdem in Mali, tausende von ihnen, und versuchten die malische Armee auszubilden und die Dschihadisten im Zaum zu halten. Mali ist zweimal so groß wie Frankreich, und die Hälfte des Landes liegt in der Sahara, weshalb es nicht einfach ist richtige Erfolge bei der Bekämpfung dieser Bedrohung zu erzielen. Die Dschihadisten kontrollieren mehr oder weniger ganze Teile des Landes nördlich der Hauptstadt. Sie versuchen, und mit Erfolg, die Bevölkerung gegen die Regierung und andere Volksgruppen aufzuwiegeln.

Letzten Sommer gab es wieder einen Militärputsch, bei dem der Präsident gestürzt wurde. Dazu kommt noch Covid-19, weshalb Chinesen Fabriken geschlossen und das Land verlassen haben, sowie dass viele Malier vor dem harten Leben und den Dschihadisten im Norden des Landes fliehen und in die Hauptstadt kommen. Die Not vieler ist sehr groß. Seit vielen Jahren tun wir unseren kleinen Teil und geben Witwen und Familien in Not Reis. In den letzten Monaten haben wir mehr Reis denn je verteilt - dank vielen von euch, sowie einer kleinen deutschen Organisation, die vieler dieser Reissäcke finanziert hat. Wir haben unzählige Zeugnisse, von denen viele sehr berührend sind, und haben bereits einige an euch weitergegeben. Paul erzählt mir, wie er neulich angesichts der großen Not im Gebet geweint hat. Heute würde ich euch gerne weitere Zeugnisse weitergeben.

 

REIS VERÄNDERT LEBEN

Das ist Awa aus dem Dorf Dara. Vor vier Jahren starb ihr Mann. Vor kurzem starb ihr einziger Sohn, und so waren seine Kinder plötzlich in ihrer Obhut, um sie aufzuziehen. Sie kommt in unsere Bibelentdeckungsgruppe und hat Jesus als ihren Herrn angenommen. Als wir ihr einen Sack Reis gaben, war sie extrem dankbar.

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Koniba aus Dara ist Witwe und hat 6 Kinder, 5 Mädchen und einen Jungen, die alle verheiratet sind. Vor drei Jahren verließ sie ihr einziger Sohn, um zu versuchen es über das Mittelmeer nach Europa zu schaffen. Sie hat nie wieder von ihm gehört und weiß nicht, ob er tot oder am Leben ist.

Als eine ihrer Töchter starb, heiratete deren Ehemann wieder. Da seine neue Ehefrau seine Kinder nicht wollte, hat er sie einfach an seine frühere Schwiegermutter abgegeben, die nun damit kämpft sich um sie alle zu kümmern. Das Leben mit ihren Enkelkindern ist wirklich schwierig. Manchmal essen sie zwei ganze Tage lang nicht. Als wir ihr einen Sack Reis gaben, war sie so dankbar und sagte, dass ihre Retter gekommen sind. Koniba ist nun in einer unserer Bibelentdeckungsgruppen.

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Das ist Djeneba aus dem Dorf Dara. Eines Tages vor drei Jahren verließ ihr Ehemann das Haus und kehrte nie mehr wieder zurück. Si war alleine mit 4 Kindern ohne Einkommen. Jeden Tag geht Djeneba in den Busch und schneidet Äste ab, die sie dann am Markt verkauft. Damit verdient sie gerade einmal genug um ihr und ihren Kindern zweimal am Tage eine Mahlzeit zu geben, in der Früh und am Abend. Sie ging zu ihrer Moschee und bat um Hilfe, doch sie weigerten sich ihr zu helfen. Als unsere Bibelentdeckungsgruppe von ihrer Not hörte, gaben wir ihr einen Sack Reis. Sie begann zur Gruppe zu kommen und sagt, dass sie nie eine Versammlung verpassen wird. Sie hat nun ein Leben mit Jesus begonnen.

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Dies ist eine weitere Djeneba aus dem Dorf Dara. Ihr Ehemann ist von Geburt an gelähmt. In Mali werden behinderte Kinder weggeworfen oder versteckt, und ihre einzige Berufslaufbahn ist Bettler zu werden. Djenebas Ehemann geht jeden Tag auf die Straße, um so seine Familie zu versorgen - was in ihrer Kultur die einzige Möglichkeit ist. Sie leben von dem, was er beim Betteln verdient. Sie sind Ausgestoßene, werden schlecht behandelt, ständig verflucht und misshandelt.

Djeneba und ihr Mann haben vier Kinder. Als wir ihnen einen Sack Reis gaben, waren zu zutiefst berührt und sagten, dass sie noch nie zuvor kostenlos so ein Geschenk bekommen haben.

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Das ist Baroh. Vor einem Jahr kam sie mit ihrem Mann und ihren 7 Kindern (4 Buben und 3 Mädchen) nach Dara, da sie aus dem Norden Malis fliehen mussten, wo die Dschihadisten ihre ganze große Familie getötet hatten.

Nach einiger Zeit, in der sie mit dem Überleben kämpften, beschloss ihr Mann in den Norden zurückzukehren, um sein Vieh und restlichen Besitztümer zu verkaufen und den Erlös nach Dara zu bringen, damit sie davon leben konnten. Als er jedoch dort war, wurde auch er von den Dschihadisten getötet.

Nun ist Baroh mit ihren 7 Kindern alleine und hat kein Einkommen. Als wir ihr einen Sack Reis gaben, begann sie zu weinen und sagte immer und immer wieder "danke". Sie hat nun begonnen zu einer Bibelentdeckungsgruppe zukommen.

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Das ist Kadja. Sie ist vom Volk der Dogon und hat 9 Kinder. Sie flüchtete aus ihrem Dorf, als die Dschihadisten kamen und alles niederbrannten. Sie kamen nach Dara, doch ihr Mann konnte nie Arbeit finden, und sie konnten sich auch kein Land leisten, um anzubauen. Es fällt ihnen sehr schwer genug zu essen zu finden, um zum überleben. Nachdem wir ihr Reis gegeben hatten, sagte Kadja: "Die Moslems töten uns, und die Christen segnen uns." Dann nahm sie Jesus als ihren Herrn und Erretter an.

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Wenn ihr uns helfen wollt einer Familie in Not Reis zu geben, ein 50 Kilo Sack Reis kostet 31€.

 

LIEBE VERÄNDERT LEBEN

2006 begann ich in unerreichte Dörfer zu gehen. Einige hatten noch nie zuvor eine Weiße gesehen. Wir gingen in die Dörfer, sagten sie sollen alle Kranken bringen, dann heilte sie Gott, und dann hörten sie aufmerksam zu, als wir das Evangelium predigten, und viele nahmen Jesus als ihren Herrn und Erretter an. Viele Gemeinden wurden so begonnen.

2008 begann so die Gemeinde in Dara. Heute ist es eine blühende und wachsende Gemeinde, und wir haben immer mehr Bibelentdeckungsgruppen in der Gegend. Menschen werden ständig geheilt und errettet. Paul ist jeden Dienstag dort und hat einen Einheimischen zum Pastor großgezogen.

Seit einem Jahr gibt es in Dara einen neuen Dorfchef. Vor ein paar Jahren kam sein ältester Sohn Aboudou zu unserem großen jährlichen Fest in unserem Zentrum und hörte mich predigen. Es war das erste Mal, dass er die christliche Botschaft gehört hatte. Nach diesem Event blieb er mit Paul in Kontakt.

Vielleicht ist euch bei den obigen Reiszeugnissen aufgefallen, dass sie alle aus dem Dorf Dara kamen. So viel Reis wie wir verteilt haben, und so viele Menschen, denen wir geholfen haben, hat dazu geführt, dass es aufgefallen ist und das ganze Dorf davon spricht, auch der neue Dorfchef. Alle sprechen deshalb sehr positiv über uns. Jemand von einer Bibelentdeckungsgruppe lud Aboudou ein zu kommen, was er auch tat. Ein einziges Mal.

Dann hatte er einen Traum. In dem Traum wurde er gejagt, auch wenn er nicht weiß, von wem oder was. Im Traum beteten Paul und eine weitere Person für seinen Schutz. Als er von seinem Traum aufwachte, beschloss Aboudou Paul zu kontaktieren und ihm von dem Traum zu erzählen. Paul sagte ihm, wir würden für seinen Schutz beten.

Ein paar Tage später hatte Aboudou einen schlimmen Unfall, als sein Auto von der Straße abkam und sich überschlug. Es war ein komplettes Wunder, dass er ohne einen Kratzer überlebte. In der folgenden Nacht hatte er wieder einen Traum: Ein Mann in weiß kam zu ihm und sagte ihm, dass er es gewesen war, der sein Leben gerettet hatte. Am nächsten Tag sagte ihm Paul, dass das Jesus war. Aboudou nahm sofort Jesus als seinen Herrn und Erretter an. Das war vor über zwei Wochen.

Und das ist nun der größte Skandal Daras geworden, alle reden darüber. Sein Vater, der Dorfchef, hatte den Moslems Land (das sehr wertvoll ist) gegeben, und Aboudou hat sehr viel persönlich investiert, um darauf die größte Moschee Daras zu bauen. Sie ist gerade fertig geworden und hat ihre Aktivitäten aufgenommen. Als Paul auf der Straße neulich dem Imam über den Weg lief, ließ der Imam ihn wissen, wie wütend über das, was wir gemacht haben, ist. Paul antwortete, dass wir für ihn beten werden, dass er auch Jesus kennenlernt.

Kommenden Dienstag trifft sich Paul zum ersten Mal seit der Bekehrung seines ältesten Sohnes mit dem neuen Dorfchef. Aboudou sagte Paul, dass er nicht gegen seine Bekehrung ist. Aboudou möchte gerne, dass seine ganze Familie Jesus kennt, auch seine Ehefrauen und viele Kinder.

Was die Christen in Dara betrifft, so sind sie außer sich vor Freude aufgrund aller dieser Ereignisse.

 

AUSBILDUNG VERÄNDERT LEBEN

Das ist Souleymane. Er ist 23 Jahre alt. Sein Vater starb 2019 und ließ seine Mutter mit 6 Kindern zurück. Als Witwe war sie nicht in der Lage weiter das Schulgeld für ihre Kinder zu bezahlen, weshalb sie mit der Schule aufhören mussten. Souleymane, der älteste, war allerdings sein ganzes Leben lang nie in der Schule gewesen.

Nach dem Tod ihres Ehemannes begann seine Mutter mit ihren Kindern in unserer Gemeinde zu kommen und begann ein Leben mit Jesus, so wie auch Souleymane. Souleymane wurde auch Lehrling, um Motoradmechaniker zu werden.

Als neuer Gläubige würde er gerne in der Lage sein selbst die Bibel lesen zu können. Er sagte uns, dass er so gerne lesen und schreiben lernen würde, und es gibt eine zweijährige Abendschule, die er machen könnte, während er tagsüber seine Lehre fortsetzt.

Wer würde diesen jungen Mann in den nächsten zwei Jahren mit 50€ pro Monat unterstützen? Gebt diesem vielversprechenden jungen Mann das Geschenk der Alphabetisierung, und seht, was Gott durch ihn tun wird.

 

PATENSCHAFT VERÄNDERT LEBEN

Das ist der elfjährige Casimir. Nachdem Pauls Albino Mutter starb (er war das jüngste Kind), heiratete Pauls Albino Vater wieder eine Albino Frau. Casimir war ihr jüngster, der kurz vor dem Tod von Pauls Vater geboren wurde. Wir haben Casimir schon sein ganzes Leben lang unterstützt, doch nun hat er einen seiner beiden Halbpaten (wieder) verloren.

Wer möchte Casimir mit 25€ pro Monat unterstützen, damit er weiter in die Schule gehen kann und alles hat, was er braucht?

 

 

KURZNACHRICHTEN

  •        Täglicher Blog - Wenn ihr nicht auf Facebook seid, aber trotzdem meine täglichen Updates über unser Leben (mit den Drillingen), inklusive Fotos, sehen wollt (auf Englisch), dann könnt ihr das auf unserer Webseite tun. Geht zu https://h2tni.org/blog/.
  •        Die Drillinge - Österreich hat seinen Lockdown nie beendet, im Gegenteil. Und so sind nun sowohl der Schwimm- wie auch der Tanzkurs der Drillinge abgesagt worden, da kein Ende des Lockdowns in Sicht ist. Und so gibt es nicht viel, was sie jetzt tun können. Wir waren schon am Spielplatz, im Tiergarten und im Streichelzoo, und freuen uns auf das kommende warme Wetter. Sammy geht weiter zur Physiotherapie und arbeitet daran, sitzen zu lernen, und er hat inzwischen seinen speziellen Sessel bekommen. Tammy und Emmy können immer mehr Wörter sagen, und können inzwischen schon recht gut alleine mit dem Löffel essen.
  •        Sicherheitssituation - Seit dem Militärputsch und dem Einsetzen der Übergangsregierung, haben sich die Dinge in der Hauptstadt wieder beruhigt, obwohl es vielen gar nicht recht ist, dass so viel Militär Regierungspositionen innehaben. Dschihadisten greifen weiter Militär- und UNO Einrichtungen sowie Dörfer an, und jetzt zieht Frankreich in Erwägung ihre Truppen in Mali zu reduzieren. Vielen Dank für eure Gebete für unser Land, und für unsere Bewahrung.
  •        Bewilligung & Besitzurkunde - Paul arbeitet hart daran, dass wir die Besitzurkunde für unser Grundstück und die Baugenehmigung bekommen (beide hängen zusammen), doch aufgrund von Korruption und dem Putsch, der zu neuen Leuten in Regierungspositionen führte, ist es eine große Herausforderung. Es geht jetzt gut voran, und so ist er großer Hoffnung, dass wir sie bald bekommen. Betet bitte dafür.
  •        Malischer Leiter Paul - Bitte betet weiter für ihn, da er ganz alleine den Dienst leitet und sehr beschäftigt ist.
  •        Volksschullehrer - Wir suchen nach wie vor einen französischsprachigen Lehrer für die erste Klasse, der zu uns nach Mali kommt. Es gibt ein so großes Bedürfnis nach einer guten christlichen Schule, wo die Kinder mit Würde behandelt werden und etwas lernen. Viele unserer moslemischen Nachbarn würden ihre Kinder in unsere Schule schicken. Bitte betet mit uns für diese große Not!
  •       Freiwillige Helfer - Möchtest du kommen, um das Leben einer Waise zu verändern? Möchtest du die Kranken heilen? Das Evangelium denen predigen, die es noch nie gehört haben? Komm für eine Zeit nach Mali und erlaube dem Herrn, dein Leben für immer zu verändern.

 

Siehe, jetzt ist die angenehme Zeit; siehe, jetzt ist der Tag des Heils! (2.Kor 6,2b)

 

In Liebe zu IHM!

Claudia (& Randy)

 

Jänner 2021
Stehend von links: Claudia mit Tammy, Randy mit Sammy, Paul mit Emmy, Amadou, Hama, Yacouba, Fanta mit Amaga
Sitzend von links: Bakary, Moussa, Sarata, Jonathan, Sanaba, Esther

 

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