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NUR EIN BISSCHEN NOCH...

WEIHNACHTS- & JUBILÄUMSFEST

Die letzten paar Wochen waren so intensiv - und wunderbar - dass ich über jedes einzelne Ereignis ein eigenes Email schreiben könnte. Stattdessen werde ich versuchen es kurz zu halten und euch Links zu geben, wo ihr euch alle Fotos anschauen könnt, die so viel mehr als Worte ausdrücken.

Unser erstes Ereignis war unser Weihnachts- & Jubiläumsfest am 22. Dezember. Heuer hatten wir beschlossen unser Jubiläumsfest zu einem früheren Datum abzusagen und es stattdessen mit unserem Weihnachtsfest zusammenzulegen, und es war ein großer Erfolg.

Unsere Kurzzeithelfer Nadia & Olga sind ein paar Mal mit unseren Kindern in die Nachbarschaft gegangen, um Einladungen auszuteilen, und überall waren auch Poster aufgehängt. Ein paar hundert Leute - viele davon Kinder - kamen, um mit uns zu feiern. Wir haben an dem Morgen ein Schaf fürs Festessen geschlachtet, und die angeheuerten Frauen kochten es, sowie die Sauce und viele Kilos von Couscous für das das Festessen am Ende des Tages. Wir haben unser Zelt aufgestellt und Willkommensbanner aufgehängt und hatten letzte Vorbereitungen mit unseren Taufkandidaten.

Wir begannen um 15 Uhr mit Bambara Lobpreis, den Paul leitete, und unsere Kinder waren der Chor. Da es unser 14jähriges Jubiläum war, erzählte ich unsere Geschichte und was wir machen, und dann betete Randy ein Segensgebet über uns. Dann war es Zeit für die Taufe. Wir tauften unseren Hama (9) und Patrice (10). Sie gaben zuerst ein Zeugnis, und dann stellten wir ihnen ein paar Fragen und tauften sie. Nachdem sie sich umgezogen hatten, gaben wir ihnen ihr Zertifikat und beteten und prophezeiten über sie.

Dann war es an der Zeit für die Kinder, die Weihnachtsgeschichte zu spielen. Nadia & Olga hatten viel mit ihnen daran gearbeitet, und der Erfolg war zu sehen. Es war die Einleitung zu meiner Botschaft, die einfach nur das Evangelium von Adam & Eva an, mit Schwerpunkt auf Weihnachten, war. Ich schaute auf die hunderten von Gesichter, die wie gebannt zuhörten, was schön zu sehen war. Am Ende ladete ich alle ein, ein Leben mit Jesus anzufangen, und hunderte von Händen gingen in die Höhe. Preist den Herrn!

Alle freuten sich über ihr Festessen und Getränk und gingen glücklich nach Hause. Es war ein wunderbares Fest!

Klick hier, um alle Fotos des Festes anzusehen.

FAMILIENWEIHNACHTSFEST

Am Heiligen Abend war es an der Zeit für unser Familienweihnachtsfest. Zuerst ladeten wir alle Kinder in unserem Patenschaftsprogramm und alle unsere Mitarbeiter ins Restaurant ein, um Hendl mit Pommes und ein Getränk zu bekommen. Wir waren fast 40 Leute, da einige fehlten. Es hat mir so viel Freude gebracht, die externen Kinder zu sehen und Zeit mit ihnen zu verbringen, da wir manche nur selten sehen. Wie sie alle groß geworden sind! Wir machten jede Menge Fotos und genossen unser Essen. Da einige Kinder nachher nicht noch ins Zentrum mitfahren konnten für den restlichen Abend, gaben wir ihnen ihre Geschenke im Restaurant und sandten sie mit unserem Segen nach Hause.

Wir stellten für alle 33 Patenkinder Geschenksackerl zusammen, füllten sie mit Süßigkeiten, Spielsachen, Schulsachen, Gewand und Hygieneartikeln. Wir geben ihnen diese Sackerl im Namen ihrer Paten, die ihnen ermöglichen, in die Schule zu gehen, zu essen und medizinische Versorgung zu haben.

Zurück im Zentrum versammelten sich alle in unserem Wohnzimmer, wo sich seit Wochen alle Geschenke angesammelt hatten. Alle, die in unserem Zentrum leben, zogen den Namen einer anderen Person, der sie ein Geschenk geben würden, die ich dann einpackte, damit niemand wusste, von wem es war. Wir hatten auch 33 Geschenksackerl für die Patenkinder, die unter unserem Christbaum lagen, der voller Schokolade war (eine österreichische Tradition).

Zuerst sprachen wir einige Zeit lang über die Bedeutung von Weihnachten, sangen "Happy Birthday" für Jesus, beteten und aßen die Weihnachtskekse, die die Kinder gemacht hatten. Ich zündete dann eine Wunderkerze an, die ihr Feuer dann an alle anderen Wunderkerzen, die jeder in der Hand hielt, weitergab. Das symbolisierte das Licht der Welt, das Mensch geworden war, und dass wir alle zu brennen anfingen und sein Licht weitergeben.

Dann endlich, worauf sie alle warteten - Geschenke! Einer nach dem anderen kam nach vorne, um sein Geschenk aufzumachen und auszusuchen, wer als nächstes drankommt. Das dauert einige Zeit, doch es macht so viel Spaß zuzusehen, wie jeder sein Geschenk aufmacht und sich freut.

Gegen Ende öffnete ich ein Blatt Papier von Paul und es hatte ein Wort, das darauf geschrieben war, das ich nicht verstand. Während ich dort stand und rätselte, kam Saloum mit einem riesigen Truthahn in der Hand herein! Ich war richtig schockiert, einen lebendigen Truthahn in unserem Haus zu sehen! Ich hatte das Bambarawort für Truthahn nicht gekannt! Was für ein wunderbares (und teures) Geschenk! Wir genossen es zu essen, und haben noch mehr in der Tiefkühltruhe!

Für mich war der Heilige Abend sehr schön und erfüllte mich mit Freude, hauptsächlich weil ich so viele unsere Kinder wieder zu sehen bekam, von denen ich viele vermisse, weil ich sie selten sehe. Besonders Pauls zweijährige Tochter Salomé, die ich nur EINMAL gleich nach ihrer Geburt gesehen hatte. Es war so schön, dass heuer Pauls ganze Familie dabei war (nicht so letztes Jahr).

Klick hier, um alle Fotos vom Heiligen Abend anzusehen.

KINDERWEIHNACHTSFEST

Die letzten paar Male waren wir erstaunt Rekordzahlen von 200 Kindern zu haben, die zu unseren Festen zu Weihnachten und Ostern kamen. Stellt euch unser Erstaunen vor, als wir jedem einzelnen Kind, das durch unser Tor kam, ein Papier mit einer Nummer (und ein Zuckerl) gaben und wir 200, dann 250, dann 300 erreichten, schnell noch Papier mit Nummern schrieben, bis wir dem letzten Kind, das hereinkam, Nummer 350 gaben. WOW! Unser Speisesaal hatte kaum genug Platz für sie alle. Preist den Herrn!

Wir formten Gruppen von 10 Kindern für das erste Spiel. Jede Gruppe bekam eine Decke, und dann warf Olga eine Wasserbombe, die sie mit der Decke fangen mussten, ohne dass sie zerplatzt. Sie hatten viel Spaß, und einige von uns wurden nass!

Und so verringerten wir sie von 350 Kindern, die spielten, auf etwa 60 Kinder, die gewannen. Die Gewinner spielten dann das zweite Spiel, für das wir sie in zwei Teams von 30 teilten. Jeder im Team musste um die Wette einen Apfel aus einem Kübel mit Wasser holen, ohne seine Hände zu verwenden. Das Gewinnerteam spielte dann das dritte Spiel, das eine Version von "Simon sagt", das wir "Jesus sagt" nennen, war. Es dauerte nicht lange bis wir einen Gewinner hatten, der später als Preis einen Fußball bekam - was das beste Geschenk ist, das man einem Jungen in Mali geben kann!

Alle rannten, um im Speisesaal einen Platz zu bekommen, wo Paul sie in einer Zeit des Bambaralobpreises mit Singen und Tanzen leitete. Was für ein Anblick das war! Dann spielten unsere Kinder nochmals die Weihnachtsgeschichte, bevor Paul das Evangelium predigte, von Adam & Eva bis zur Kreuzigung und Jesus Wiederkehr. Er hatte eine Frage- & Antwortzeit und betete ein Übergabegebet mit ihnen. Was für ein wunderbarer Anblick!

Da das Essen noch nicht fertig war, projizierten wir den Matthew Jesusfilm in Bambara, und sie schauten und hörten alle aufmerksam zu. Dann gab es zu essen, und nun blieb nur noch eines: zu unserem Haus zu kommen, um ihre Geschenke zu bekommen.

Unsere Kinder kümmerten sich um die Logistik, als jedes Kind - angefangen mit der Nummer 1 - in unser Haus kam, wo hunderte von Schuhen, Spielsachen, T-Shirts, Getränke und Schokoladen auf sie warteten. Wir hatten mehr Geschenke denn je, dank der Leute vom VCC-Jesuszentrum, die uns auf unserer letzten Reise ein Auto voller Spielsachen und Gewand gaben. Ein GROSSES Dankeschön an euch, da wir das sonst nicht machen hätten können!

Wir brauchten volle 3,5 Stunden, damit jedes Kind hereinkommen und ein Paar Schuhe (oder Spielzeug oder T-Shirt), ein Getränk und eine Schokolade vom Christbaum bekommen konnte. Wir waren am Ende völlig erschöpft - aber auf gute Art und Weise.

Ein großes Dankeschön auch an CCARA und Nadia & Olga, die uns halfen, die 200 Paar Schuhe zu kaufen, und alle diejenigen von euch, die gespendet haben, damit wir Essen und Getränke kaufen konnten. Eure himmlische Belohnung ist groß!

Klick hier, um alle Fotos vom Kinderweihnachtsfest anzusehen.

WEIHNACHTEN IM DORF

Am nächsten Tag ladeten wir alle restlichen Schuhe, Spielsachen und T-Shirts in unser Auto, sowie unsere Kinder, und fuhren ins Dorf Dara, wo wir vor 10 Jahren eine Gemeinde begonnen haben. Und sie hatten uns offensichtlich erwartet! Nadia & Olga teilten Luftballone an die Kinder aus, die geduldig in Schlange standen, während wir anderen alle Geschenke im Hof herrichteten. Sie stellten sich dann bei uns an, um ein Paar Schuhe oder Spielzeug oder T-Shirt zu bekommen. Ich wünschte ihr hättet dabei sein und die Gesichter dieser Kinder sehen könnten, als sie das allererste Spielzeug ihres Lebens bekamen! Es war so schön!

Es dauerte einige Zeit, als hunderte von Kindern nach einander kamen, um ein Geschenk zu bekommen. Paul leitete uns dann in Bambaralobpreis und predigte eine kurze Weihnachtsbotschaft. Wir beteten für mehrere Kranke, die entweder ganz oder teilweise geheilt wurden.

Dann war es an der Zeit für etwas, was wir noch nie zuvor getan hatten - einen Film zu projizieren, wo alles Batterie-betrieben war. Wir hatten einen batteriebetriebenen kleinen Projektor geschenkt bekommen und kauften einige Bluetooth Lautsprecher, die wir an verschiedenen Standorten aufstellten. Wir hängten unseren Computer an den Projektor, um den Film zu zeigen. Als es dunkel geworden war, begannen wir den Matthäus Jesusfilm zu zeigen. Und es funktionierte, preist den Herrn! Das einzig nervige war, dass wir direkt neben der Moschee waren (dessen Imam gegen uns ist), und die Moschee über eine Stunde lang laut über die Lautsprecher in die Gegend schrie, was es schwierig machte, unseren Film zu hören. Es schien als wenn es absichtlich wäre!

Und dann, nach einer Stunde, war die Batterie unseres völlig geladenen Projektors bereits leer. Wir mussten die letzten 20 Minuten durch Hochhalten des Computers zeigen. Glücklicherweise war die Menschenmenge nicht recht groß, und so funktionierte es. Am Ende betete Paul ein Übergabegebet mit allen, und dann fuhren wir nach Hause. Es war nach 20 Uhr und unsere Kinder waren müde und hungrig, doch ich hoffe, dass es auch in ihrem Leben einen Unterschied macht. Wir liebten jede einzelne Minute!

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SILVESTERABEND

Ich war nach allen unseren Events erschöpft und verbrachte mehrere Tage damit, alle Bilder anzusehen, die besten auszusuchen und jedes einzelne zu bearbeiten, um sie dann hochzuladen. Besonders, da ich bis Silvester fertig sein musste, da wir da ALLE Fotos des letzten Jahres ansehen.

Wir versammelten uns alle um den Projektor in unserem Speisesaal und hatten viel Freude daran, uns dank der Fotos und Videos ans letzte Jahr zu erinnern. Unsere Kinder reagierten mit Lachen und viel Reden bei manchen Bildern, da sie sich vorher nie in diesen Fotos gesehen hatten. Es dauerte einige Zeit bevor wir das Ende des Jahres erreichten.

Dann sprachen wir über das letzte Jahr, die Höhen und Tiefen, bevor ich die Zettel austeilte, die wir uns vor einem Jahr geschrieben hatten, auf denen unsere Träume und Hoffnungen für 2018 standen. Was meinen betraf, so hatte ich 10 Sachen darauf und nicht eines hat sich verwirklicht (was auch für Randy und Paul so war). Dann teilte ich neue Papiere an alle aus, damit wir für 2019 dasselbe machen könnten.

Ich hatte eine "Silvestertorte" gemacht und wir aßen auch die restlichen Weihnachtskekse. In der letzten Stunde vor Mitternacht machten wir einen Kreis und beteten, dankten Gott fürs letzte Jahr und beteten fürs nächste, und preisten Ihn auch mit Liedern. Die letzten 10 Sekunden zählten wir hinab, und dann jubelten wir, als das neue Jahr da war, und umarmten uns alle und wünschten uns ein Frohes Neues Jahr. Bevor sie schlafen gingen spielten wir noch ein Spiel zusammen, das schon Tradition geworden war, und hatten viel Spaß mit einander. Dann aber konnte es jeder kaum erwarten ins Bett zu fallen. Bereit fürs Neue Jahr!

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KURZNACHRICHTEN

•        Geistlicher Kampf - Nach den Weihnachtsaktivitäten konnten wir den intensivierten geistlichen Kampf spüren. Wir brauchen Fürbitter, die uns im Gebet hochhalten!

•        Emails & Kontakte verloren - Gestern waren plötzlich alle meine Emails (vieler Jahre) und Kontakte einfach verschwunden. Obwohl ich 2 Backups habe, hat nichts, was ich versucht habe, funktioniert. Das ist ein Desaster, da ich viele wichtige Informationen in diesen Emails habe, zu denen ich Zugang haben muss. Bitte betet!

•        Kurzzeit-Besucher - Nadia & Olga haben die Hälfte ihrer Zeit schon bei uns verbracht und sind ein großer Segen für uns. Es wird hart sein, sie wieder gehen zu lassen! Diesen Sonntag kommt eine weitere Weißrussin, die zwei Wochen bleibt. Nach der Abreise dieser drei erwarten wir die Ankunft von zwei Amerikanern, und dann eine deutsche Bibelschülerin nach ihnen. Bitte betet für sie und für uns.

•        Baufortschritt - Unser Bauleiter war schwer krank, und jetzt können die Bauarbeiten wieder weitergehen. Wir warten immer noch darauf, dass die Mauern hochgehen. Steht mit uns im Glauben für die restlichen 56.000€, damit wir das Gebäude fertigstellen und unsere Schule beginnen können.

•        Volksschullehrer - Wir suchen nach wie vor einen französischsprachigen Lehrer für die erste Klasse, der zu uns nach Mali kommt. Es gibt ein so großes Bedürfnis nach einer guten christlichen Schule, wo die Kinder mit Würde behandelt werden und etwas lernen. Viele unserer moslemischen Nachbarn würden ihre Kinder in unsere Schule schicken. Bitte betet mit uns für diese große Not!

•        Malischer Leiter Paul - Pauls Ehefrau Rokia ist seit einiger Zeit krank und nimmt momentan Medikamente. Bitte betet für ihre vollständige Heilung.

•        Sicherheitssituation - Mali wird immer mehr von Dschihadisten radikalisiert. Außerdem steht die Bevölkerung gegen die Regierung auf, weil sie immer noch nicht die Wahl des Präsidenten akzeptieren wollen. Bitte betet für Frieden und für Bewahrung von Dschihadisten.

•      USA & Frankreich - Wie haben mit der Planung unserer nächsten Reise begonnen und wollen von euch hören, um besser entscheiden zu können, wo wir hinfahren sollen. Wir haben vor Ende März und im April in Amerika zu sein, und im Mai in Frankreich, und dazwischen in Österreich. Bitte kontaktiert mich, wenn ihr wollt, dass wir zu euch kommen.

•        Wunderkind - Bitte betet weiter, da wir nicht bereit sind unser verheißenes Kind aufzugeben.

•       Freiwillige Helfer - Möchtest du kommen, um das Leben einer Waise zu verändern? Möchtest du die Kranken heilen? Das Evangelium denen predigen, die es noch nie gehört haben? Komm für eine Zeit nach Mali und erlaube dem Herrn, dein Leben für immer zu verändern.

Aber die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Retters, erschien. (Titus 3,4)

In Liebe zu IHM!

Claudia (& Randy)