Spenden:

Wir hatten vor dem Brand gerade erfahren, dass uns jemand eine große Spende für ein Auto schickt. Preist den Herrn! Bitte betet für Weisheit die richtige Entscheidung zu treffen, und so sollten wir bald in der Lage sein euch unser neues Auto zu präsentieren!

SONNTAG, 10. APRIL

Es war um etwa 7 Uhr Früh, als wir hörten, wie etwas zu Boden viel, was uns aufweckte. Nachdem wir zwei Katzen haben ist das nicht so ungewöhnlich, aber ich stand doch auf um nachzusehen. Sobald ich stand und zur Schlafzimmertür schaute sah ich alle diesen schwarzen Rauch unterhalb des Plafonds und fragte mich, was vor sich ging. Ich sagte es Randy, der einen Augenblick später hinter mir stand. Ich ging durch den Gang ins Wohnzimmer und konnte kaum fassen, was ich sah. Das ganze Wohnzimmer stand in Flammen, überall Rauch. Es war wie aus einem Film! Es schien, dass ein Teil der Eingangstür frei war, obwohl sie von Feuer umgeben war - doch dann bemerkte ich, dass der Schlüssel nicht in der Tür steckte. Wir ziehen ihn nachts ab, so dass niemand das Moskitonetz aufschneiden und ins Haus kommen kann. Da gab es kein Hinauskommen. Ich schrie zu Randy, dass wir ins Schlafzimmer zurückkehren, und das machten wir. Das hat uns jedenfalls vor schlimmeren Verbrennungen bewahrt.

Ich lief zum Schlafzimmerfenster und fragte mich, wie im Himmel wir hier lebendig rauskommen würden, da alle unsere Fenster Gitter haben. Ich hatte meinen Mund direkt am Fenster um zu atmen und rief auch so laut ich konnte, dass wer kommen soll uns hier rausholen und retten. Es schien als wären ein paar Leute beim Eingang und versuchten dort hineinzukommen. Sowohl Randy wie auch ich schrien, dass sie zu uns kommen um uns rauszuholen. Es schien eine Ewigkeit zu dauern bevor ein paar Kinder wie Nachbarn, von denen sich mehr und mehr ansammelten, zu uns liefen. Sie hebten Steine auf und begannen die Gitter aus der Verankerung zu reißen. Ich hab nicht einmal sogar an die Abschürfungen des Herauskletterns gedacht. Wir standen draußen, vor unserem Fenster, erleichtert, dass unser Leben verschont worden war.

Wir gingen zum vorderen Teil des Hauses und sahen immer noch das Feuer im Wohnzimmer. Das war auch ungefähr der Zeitpunkt, wo es ihnen gelang ins Haus zu kommen, und sie begannen Wasser hinein zu befördern um das Feuer zu löschen. Sie haben es gelöscht, doch Nachbarn waren immer noch dabei ein Fenster nach dem anderen einzuschlagen, in jedem Raum des Hauses, ohne Grund dafür. Eine große Menschenmenge hatte sich inzwischen angesammelt, und ich war besorgt, dass sie zu plündern und stehlen anfangen würde. Ich bedankte mich bei ihnen und bat sie, nach Hause zu gehen, doch niemand bewegte sich. Verzweifelt versuchte ich unseren Kindern zu sagen, dass an jedem Fenster jemand stehen soll, um das Haus zu beschützen, aber ich hatte den Eindruck niemand hörte mich.

Inzwischen hatte jemand Paul angerufen und er war auf dem Weg zu uns. Ich bat jemanden uns ein Taxi zu rufen, damit wir ins Spital fuhren konnten, doch es dauert bis jemand den langen Weg zur Haupstraße geht, dort ein Taxi aufhält und es dann den Weg zu unserem Zentrum zeigt. Es schien eine Ewigkeit zu dauern. Meine Verbrennungen schmerzten mehr und mehr, und alle paar Minuten berührte jemand meinen Arm oder Rücken.

Und dann sah ich jemanden mit unseren beiden Katzen. Eine war am Leben, und ich hoffte, dass die andere nur bewusstlo war, doch mein kleiner Kater war tot. Er lag auf dm Boden, und sie setzten seine traumatisierte Schwester nebem ihm, wo sie regungslos saß. Ich wünschte sie wären entweder beide umgekommen oder hätten beide überlebt. Wir brachten Browny in Saratas Zimmer im Gebäude neben unserem, doch sie entkam. Paul fand sie in unserem verbrannten Haus. Ich schätze sie ging ihren Bruder suchen...

UNSER SPITALSAUFENTHALT

Ich war so erleichtert, als das Taxi endlich auftauchte. Jemand hatte uns seine Schuhe gegeben, da wir barfuß waren, und Randy konnte Shorts aus dem Haus holen, und ich hatte schnell ein loses Kleid übergeworfen. Wir holten auch unsere Telefone und Computer heraus, die wir Gott-sei-Dank bei uns im Schlafzimmer hatten. Sie waren nur schmutzig vom Ruß, wie der Rest des Hauses.

Der Taxifahrer schien erschüttert, als er uns sah, und ich bat ihn uns zu der einzigen Klinik zu bringen, der ich vertraue, wo wir auch in der Vergangenheit Besucher hinschickten, wenn sie medizinische Versorgung brauchten. Auch Florentins Herzproblem wurde hier entdeckt. Die Klinik war nicht gerade um die Ecke, und es schien ewig zu dauern dort anzukommen, während unsere Wunden mehr und mehr schmerzten. Im Taxi war ich in der Lage mit der linken Hand eine erste Meldung auf Facebook zu posten, um der Welt mitzuteilen, was gerade passiert war. Wenn ihr über unseren Fortschritt auf dem Laufenden bleiben wollt, dann folgt uns bitte auf Facebook.

Jemand hatte unsere Geldbox aus den Trümmern geholt, und obwohl sie teilweise geschmolzen war, waren sie in der Lage die meisten Geldscheine unversehrt herauszuholen. Unsere Bankkarten hatte nicht alle so viel Glück. So hatten wir etwas Geld, und der Taxifahrer akzeptierte den Betrag, den wir ihm anboten, ohne nur das obligatorische Preise aushandeln zu versuchen.

Wir marschierten in eine leere Klinik, da es Sonntag war, doch sie brachten uns sofort zu zwei verschiedenen Behandlungszimmern und fragten nach unsere persönlichen Daten und was passiert war, bevor sie uns in Rollstühle setzten und in separate Zimmer brachten. Ich sagte ihnen mehrmals, dass ich mit meinem Mann in einem Zimmer sein will, bis sie ihn endlich bei mir hereinrollten. Sie haben uns dann nur verbunden und uns an Infusionen gehängt. Sonntags haben sie nur wenige Angestellte anwesend.

Am nächsten Tag kam ein Arzt, den wir nur an jenem Tag sahen, und er sagte, dass meine Ringe von meinen Fingern sofort runtergeholt hätten werden müssen. Die Rückseite meiner rechten Hand hatte die schlimmsten Verbrennungen, und meine Finger waren in keinem guten Zustand, und so musste er meinen Verlobungsring herunterschneiden - aber erst nach einem extrem schmerzhaften Versuch ihn trotz allem vom Finger runterzuziehen.

Für mich ist es heute der erste Tag, an dem es mir besser geht, und es ist unser sechste Tag im Spital. Die Schmerzen sind weniger stark, und ich konnte letzte Nacht soar schlafen. Ich habe Verbrennungen auf einer größeren Fläche meines Körpers als Randy.

Während wir für Mali in einer guten Klinik sind, so ist es doch nicht zu verbergen, dass wir uns in der dritten Welt befinden, und so müssen wir durch unnötige Schmerzen und andere Sachen gehen, die dir in der westlichen Welt nicht unterkommen würden. Sie wechseln täglich unsere Verbände, und an manchen Tagen waren sie so brutal, dass ich einfach nur weinen konnte, dass sie mir keine Schmerzmittel gegeben hatten. Ein anderes Mal konnten sie keine Vene finden und stachen immer und immer wieder erfolglos in meine Venen hinein.

Heute kam die Dermatologin zum ersten Mal und gab den Leuten hier gute Instruktionen. Ich wünschte sie wäre schon früher vorbeigekommen. Sie sind mit unserem Fortschritt zufrieden, aber wir haben keine Ahnung wie lange wir hier in der Klinik bleiben müssen.

Zwei Tage nach unserer Ankunft erfuhr ich, dass ich eine Unfallsversicherung habe, sie für meinen Spitalsaufenthalt aufkommen würde und mich sogar nach Österreich evakuieren würde. Doch ich bleibe an der Seite meines Mannes, der keine Versicherung hat. Wir müssen für seinen Aufenthalt bar bezahlen, und mussten ihnen bereits eine Anzahlung.

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ZUSTAND UNSERES HAUSES

Wir ihr in den Fotos sehen könnt wurde unser Wohnzimmer komplett zerstört. Das Feuer begann in der Steckdose neben dem Fernseher, aufgrund eines defekten Adapters, der darin war. Ich hatte es am Tag zuvor bemerkt und wünschte jetzt, dass ich ihn entfernt hätte. Der Fernseher ist nicht mehr, wie auch DVD Player, Wii, und unsere große Sammlung an Kinderfilmen, sowie meine privaten DVDs. Unsere Videoprojektoren sind nicht mehr, mit unserer großen Sammlung an christlichen Filmen (die meisten mit einer französischen Version), die wir für unsere wöchentlichen öffentlichen Filmabenden verwendeten.

Meine große Sammlung an christlichen Büchern, die ich im Laufe meines 23jährigen christlichen Lebens angesammelt hatte, alle weg. Schulmaterial für unsere Kinder weg, sowie Brettspiele und Spielsachen, und vieles andere, was im Wohnzimmer aufbewahrt wurde. Die Hitze zerstörte unseren Kühlschrank und hat unsere Mikrowelle geschmolzen. Wir hatten gerade ein Zimmer in der hinteren Haushälfte gestrichen, und so war der Inhalt dieses Zimmers ebenso in unserem Wohnzimmer und im Gang, was Kleidung für unsere Kinder inkludierte, doch wir wissen noch nicht wieviel davon verloren ist. Wir sind voller Erstaunen und Dankbarkeit, dass die beiden Propangasflaschen im Wohnzimmer und der Küche nicht in die Luft gegangen sind!

Das ist es, was wir von den Bildern und von Paul wissen. Wir sind dankbar, dass unser Schlafzimmer verschont wurde, und wie es scheint ist auch ein großer Teil des Büros davongekommen. Die Details werden wir erst sehen, wenn wir aus dem Spital entlassen werden und wir alles mit eigenen Augen sehen können. Paul hat die Fenstergitter sofort wieder installieren lassen, damit unsere Sachen vor Diebstahl gesichert ist. Wir haben auch einen professionellen Wächter angestellt, den Paul und ich seit unserer Rückkehr anstellen woltten, und dieser Wächter wacht jetzt gemeinsa mit unsere Ex-Straßenkind Wächster. Wär der Wachdienst schon da gewesen, hätten sie das Feuer während ihrer Runden entdeckt.

Paul versucht vor unserer Rückkehr das Haus soweit wie möglich zu reparieren (Wasser, Elektrik, zerbrochene Fenster, Mauern) und zu reinigen - wann das sein wird, wissen wir noch nicht.

KURZNACHRICHTEN

•        Paul - Bitte betet für Paul, der sich um alles kümmert. Er ging Samstag Abend früher nach Hause, weil es ihm nicht gut ging, doch Gott hat ihn wieder gestärkt und er kommt jeden Tag, um uns zu besuchen und sagte, er wäre jetzt ermutigt, besonders nachdem ich ihm von der Ausgießung von Liebe erzählt habe, die wir von überall in der Welt erlebt haben. Er braucht immer noch Gebet für Kraft und Weisheit.

•        Rokia & Jérémie - Pauls Ehefrau Rokia ist krank, und unser Teenager Jérémie musste am Montag ins Spital gebracht werden und wurde mit Typhus und Malaria diagnostiziert. Er musste diese Woche jeden Tag den ganzen Tag dort verbringen. Florentin (Herz) geht es gut, obwohl ihm der lange Schulwege in der momentanen Hitze sehr zusetzt.

•        Osterstraßenkinderfest - We hatten eine großartige Zeit mit den fast 100 Nachbars- und Straßenkindern, die kamen. Sie hatten Spaß, hörten das Evangelium, haben Schuhe und zu essen bekommen, und viele wollten Jesus nachfolgen.

•        Letzte Schulrate - Es ist an der Zeit für die dritte und letzte Rate des Schulgeldes für unsere 36 Kinder, die dieses Jahr in der Schule sind. Wir haben begonnen sie zu bezahlen, doch der Großteil ist noch ausständig.

•        Juli - Randys jüngste Tochter heiratet in Juli, und Randy wird zu diesem Anlass über zwei Wochen in den USA sein. Das wird das erste Mal sein, dass wir getrennt sind.

•        September - Wir werden im September in Europa dienen, mit Betonung auf Frankreich, Belgien und die französischsprachige Schweiz. Bitte betet für Kontakte und offene Türen, und lasst uns wissen, falls ihr wollt, dass wir in eure Gemeinde oder Gruppe kommen.

•        Monatliche Unterstützer - Wir beten, dass Gott es Seinen Kindern aufs Herz legt uns monatlich zu unterstützen, damit mehr als die momentanen 41% unseres Budgets abgedeckt sind. Könntest du einer von ihnen sein?

•       Helfer im Sommer - Unsere Kinder haben vier Monate lang Sommerferien, von Juni bis September. Wir suchen für diese Zeit Freiwillige, die kommen, um auf die Kinder aufzupassen, mit ihnen zu spielen und Zeit zu verbringen. Keine Sprachkenntnisse erfordert.

Ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein. Wenn du durchs Wasser gehst, so will ich bei dir sein, und wenn durch Ströme, so sollen sie dich nicht ersäufen. Wenn du durchs Feuer gehst, sollst du nicht versengt werden, und die Flamme soll dich nicht verbrennen. (Jesaja 43,1b-2)

Im Vertrauen auf IHN!

Claudia (& Randy)