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FLORENTIN
IM SPITAL
DIE ERSTEN 10 TAGE HERAUSSEN
KURZNACHRICHTEN
FLORENTIN
IM SPITAL
Am
Mittwoch, 17. April, um 7 Uhr Früh fuhren
sie mit Florentins Bett los, durch die unterirdischen Tunnel zum
AKH neben dem Kinderspital. Ich verließ seine Seite nicht
während wir marschierten und marschierten und schließlich
beim Operationssaal ankommen, wo ich "bis
später" sagen musste. Ich wurde mit dem Versprechen heimgeschickt,
dass ich nachher angerufen werden würde, zwischen 12 und 13
Uhr.
Um
13:45 - nach 45 nervösen Minuten - rief der Chirurg mich an
um mir zu sagen, dass alles nach Plan abgelaufen
war. Preist den Herrn! Und danke an euch alle, die gebetet haben!
Was sie dann gemacht haben war seine Pulmonarherzklappe
zu entfernen (ist kleiner, hat weniger Druck auszuhalten an ihrer
Position), sie in eine Prothese einzupflanzen, die sie dann anstelle
der verkümmerten Mitralherzklappe einsetzten. Sie verwendeten
menschliches Gewebe um eine Pulmonarherzklappe zu formen und an
die Stelle des Originals zu setzten. Der Arzt sagte, dass er NOCH
NIE ZUVOR ein Kind gesehen hatte, das so eine verkümmerte
Herzklappe hat, und dass es unglaublich war, dass sie überhaupt
noch ihre Arbeit tat. Außerdem dass es das Ergebnis einer
unbehandelten Angina als er klein war war.
Mir
wurde gesagt, dass sie ihn länger schlafen lassen und es deshalb
nichts bringen würde, wenn ich noch am selben Tag zu ihm käme.
Donnerstag Früh (Bild) kam ich dann gleich zu ihm und war erstaunt,
wie gut es Florentin ging; als ob gar nichts passiert wäre.
Später dann wurde sich sein Körper dann doch noch bewusst,
dass er gerade einiges hinter sich hatte.
Am
2. Tag nach der Operation brachten sie Florentin
ins Kinderspital zurück, auf die Intensivstation
dort (Bild). Sie mussten den externen Herzschrittmacher
eine Zeit lang einschalten, was ganz normal ist. Sie mussten auch
eine zweite Drainage legen, um seinen Lungendruck zu senken. Und
so hatte er zwei große Schläuche, die aus seinem Körper
herausführten, einen Katheter, sowie die Kabel, die zu seinem
Herz führten.
Am
3. Tag hat mir Florentin einen großen Schrecken
eingejagt. Es ging ihm echt gut, und so sagte sein Chirurg, dass
die Drainagen entfernt werden könnten. Da
das sehr schmerzhaft ist, versetzten sie ihn in eine Kurznarkose.
Ich durfte bleiben, schaute aber nicht hin, da ich beim Anblick
von Blut umkippe. (Insgesamt bin ich 3 Mal während Flos Zeit
im Spital fast umgekippt, inklusive an jenem Tag.) Sie zogen die
Schläuche heraus, und dann schoss sein Blutdruck plötzlich
hinauf. Er war seit der Operation 160/50 gewesen, aber
nun war er 260/50. Das Kommentar des Chirurgen
war: "Wenn seine neue Herzklappe so einen Druck aushält,
hab ich gute Arbeit geleistet." Es schien ewig zu
dauern bis sie ihm endlich das Medikament gaben, das den Blutdruck
senkte, und er musste das Medikament einige Tage lang nehmen.
Der
4. Tag (Sonntag) war der einzige Tag, an dem ich Florentin
nicht sehen konnte, da ich in einer anderen Stadt predigte; ich
war nicht glücklich darüber. Gott-sei-Dank gab es ein
paar andere signifikante Leute, die ihn regelmäßig besuchten.
Am
Montag war ich wieder da, und Florentins ständige
Ungeduld war sehr offensichtlich, da sein einziger Wunsch war, aus
der Intensivstation heraus zu kommen. Er bekam von Zeit zu Zeit
Sauerstoff um seiner Blutsättigung zu helfen,
aber er saß bereits aufrecht und war bereits auf seinen Füßen
gestanden.
Am
6. Tag wollte er der ganzen Welt zeigen, dass er
stehen kann, und er war überglücklich, als er informiert
wurde, dass die Zeit gekommen war in ein normales Zimmer
zu übersiedeln. Er bat mich auch alle zu bitten, dass
sie beten, dass er vor Samstag aus dem Spital entlassen wird, da
das der Tag war, an dem ich die Stadt verlassen musste. Zuerst hieß
es, das sei unmöglich, dann sagte jemand vielleicht.
Am
7. Tag machte Florentin selbst dieses Foto seiner
Narbe, nachdem sie ENDLICH den externen Herzschrittmacher
entfernt hatten, was sehr sehnsüchtig erwartet hatte
und sehr schmerzhaft war. Ist seine Narbe nicht wunderschön!
Dies war auch der Tag, an dem er informiert wurde, dass seine Gebete
erhört worden waren - seine Entlassung war für den Nachmittag
des nächsten Tages geplant. Statt zwei Wochen wie geplant würde
er das Spital nur 8 Tage nach seiner Operation verlassen.
Der
8. Tag war lang, da wir auf letzte Untersuchungen warten
mussten, und so verließen wir das Spital 3 Stunden später
als erwartet. In unserem letzten Gespräch erfuhr ich, dass
seine Medikamentendosis, die er in Mali verschrieben bekommen
hatte, viel zu hoch war, was seine Magenprobleme und das
Erbrechen verursacht hatte. Sonst konnten sie nichts finden, was
mit seinem Magen-Darm-Trakt nicht in Ordnung wäre. Schon im
Spital aß er viel mehr als vor der Operation.
Nach
Verlassen des Spitals war das einzige, was er wollte, eine Pizza.
Wir fuhren zu der Wohnung, wo ich wohnte, und gingen die zwei Stockwerke
hinauf. Florentin war erstaunt, dass es sich anfühlte,
als hätte er "3 Schritte gemacht", wo er
vorher doch immer außer Atem war. Auf meiner Seite war ich
erstaunt, wie gut es ihm, als ob gar nichts gewesen wäre, und
wieviel er in der Lage war zu essen verglichen zu vorher. Übrigens
hat er in der ersten Woche seit der Entlasseung 2,5 Kilo
zugenommen!
An
diesem ersten Abend heraußen sprach Florentin lange
mit Paul über Skype, und sowohl er wie auch Paul hatten
Tränen der Dankbarkeit in den Augen aufgrund
all dessen, was Gott für Flo getan hat. Ich hingegen hörte
Florentins Seite des Gesprächs mit und obwohl ich nicht alles
verstand, war ich auch berührt von dem, was Florentin sagte.
Es scheint, dass mein ständiges bei Ihm sein den ganzen Tag
über wenn möglich ihn sehr tief berührt hat.
Nach
der einen Nacht war es an der Zeit für Florentin bei
seiner Gastfamilie einzuziehen. Ich bin so hin und weg,
was für eine tolle, PERFEKTE Familie Gott
geschickt hatte! An dem Freitag ging es Flo nicht so gut; er war
müde und schwach, aber das war auch der einzige Tag, wo es
ihm so ging.
Als
wir beim Haus der Familie ankamen, gefiel es ihm sofort! Und dann
war die Zeit gekommen, sich einen Lebenstraum zu erfüllen:
mit dem Fuß auf einen Fußball zu hauen. Ich musste ihn
stoppen, damit er es nicht übertrieb.
Es
war nicht leicht ihm "auf Wiedersehen" sagen zu müssen,
doch ich wusste, dass er in guten Händen war.
DIE
ERSTEN 10 TAGE HERAUSSEN
Florentin verbringt eine wunderbare Zeit bei seiner Gastfamilie,
und es geht ihm erstaunlich gut. Außer einem Zwischenfall
gestern, wo er uns allen einen Schrecken eingejagt hat.
Er
hat uns auch mitgeteilt, dass er Zahnschmerzen
hat, und so haben wir herausgefunden, dass er dringend einen Zahnarzt
benötigt. Seine Familie hat ihn letztendlich in die Kieferambulanz
gebracht, wo sie eine Wurzelbehandlung begonnen haben. Nächste
Woche sollte die irgendwo fertig gemacht werden.
Ein
weiterer Schock war der Preis eines seiner Medikamente,
das er braucht, um den noch erhöhten Druck in seiner Lunge
zu senken. Eine Schachtel für ein Monat kostet 800€,
und er braucht 4 Schachteln. Bitte betet, dass wir einen Weg oder
eine Person finden, die die Kosten übernehmen kann.
In
ein paar Tagen wird er noch einmal ins Spital zurückkehren
für eine letzte Nachuntersuchung. Sie werden
seine Leberwerte wieder überprüfen, da sie sehr hart gearbeitet
hat, um mit der Überdosierung zurechtzukommen, wie auch der
zusätzlichen Belastung vom Herzen. Sie werden dann auch entscheiden,
wie lange er die anderen Medikamente nehmen muss, die er außer
dem teuren noch nimmt.
Bitte
betet, dass sich Florentin weiter so gut erholt.
Da es ihm so gut geht hab ich mich dazu entschlossen, ihn auf einer
Reise mit Dienst nach Frankreich mitzunehmen, sowie in den Süden
Österreichs.
DIENST
IN EUROPA
Dieses
letzte Monat war ich nicht nur schwer mit Florentin beschäftigt,
sondern ich habe dazwischen auch gedient. Es gab tolle Zeiten
des Dienstes, wo Gott sprach und Seine Kinder berührte,
Heilung und Wiederherstellung brachte, sowie Errettung den Verlorenen.
Und es liegt noch so viel Dienst vor mir. Bitte betet für mich,
besonders da ich körperlich ziemlich erschöpft bin.
Schaut
links und auf der KALENDAR
Seite um herauszufinden, wann ich wo diene.
KURZNACHRICHTEN
- Versorgung
- Ich bin so
dankbar dafür, wie Gott sich um mich und Florentin gekümmert
hat. Ich hatte einen Wohnplatz, ein Auto, und Flo hat die perfekte
Familie gefunden. Ich möchte in Besonderem Florentins
Patin danken; einer Frau, die ihn seit Jahren als Patenkind
hat, und die sich gefreut hat, ihn endlich in Persona zu treffen,
und die ihn behandelt hat, als wäre er ihr Sohn. Danke!
- 40ste
Geburtstag - Am
14. Mai feiere ich meinen 40sten Geburtstag in Wien.
Ich würde mich freuen viele von unserem Verteiler auch bei
der Feier zu sehen. Schick mir ein Email, um Ort und Zeit zu erfahren.
- Krieg
in Mali - Vor ein paar Tagen haben sie eine 15-köpfige
Terroristenzelle in unserer alten Nachbarschaft,
in der Pauls Familie immer noch lebt, festgenommen. Sie hatten
Anschläge in der Hauptstadt geplant. Dank sei Gott, dass
das aufgeflogen ist, dass Er unsere Stadt, wie auch uns, beschützt!
- Daheim
in Mali - Bitte betet für Paul
und die Kinder in den nächsten Wochen, während ich weg
bin.
- Bauarbeiten
- Unsere umgestürzten Mauern sind nun repariert.
Preist den Herrn!
- Freiwillige
Helfer - Wir brauchen freiwillige Helfer in Mali, die
mehrere Monate oder mehr bleiben können. Wenn du gern kommen
würdest, um uns zu helfen, kontaktiere mich bitte.
Ich
bin der Herr, dein Arzt!
(2.Mo
15,26)
Erstaunt
von IHM,
Claudia
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