MITTEN
IM STURM AUF DEM WASSER GEHEN
Spät am Abend war er [Jesus]immer noch dort, ganz allein.
Das Boot befand sich schon weit draußen auf dem See[e] und
hatte schwer mit den Wellen zu kämpfen, weil
ein starker Gegenwind aufgekommen war. (Mat
14,23b-24)
Jesus
ist auf den Berg hinaufgegangen, um zu beten, und hat Seine
Jünger alleine losgeschickt, um den See Gennesaret
zu überqueren und ans andere Ufer zu gelangen. Die Jünger
fanden sich ganz alleine in einem Boot mitten in einem furchteinflößenden
Sturm, mit dem Eindruck, dass alles gegen sie war.
Wir
befinden uns in einer Zeit des Erschütterns,
und viele von uns haben den Wind und die Wellen gesehen, die Dunkelheit,
die uns umgibt, und uns gefragt, warum Jesus nicht bei uns
im Boot ist, sondern oben auf dem Berg, von wo Er uns zusieht.
Wir haben Angst um unser Leben, fragen uns, ob unser Boot (Dienst,
Leben) es an sein Ziel schaffen wird - das andere Ufer des Sees.
Viele
der Jünger waren Fischer und sie kannten diesen See. Es wurde
allgemein geglaubt, dass jeglicher Sturm auf dem See von
Dämonen inspiriert war. Sie glaubten, dass der Feind
seine Armee auf sie losgehetzt hatte um sie zu zerstören, und
diesmal war kein schlafender Jesus bei ihnen, von dem sie sich auch
nur im Entferntesten beschützt fühlen konnten. Das einzige,
was ihnen einfiel, war Jesus um Hilfe anzuschreien,
damit Er kommt ihnen zu helfen.
Aber
war das wahr? Waren sie nicht schon einmal in einem Sturm mit Jesus
gewesen, wo Er sie für ihre Angst vor dem Sturm gerügt
hatte? Hatte Jesus ihnen nicht gezeigt, wie sie mit einer solchen
Situation umzugehen hatten, indem Er dem Wind und den Wellen einen
Befehl gab, und der Sturm hörte sofort auf? Hatte Jesus
sie nicht mit Seiner Autorität ausgerüstet, damit sie
tun konnten, was Er tat? Hatte ihre Angst dazu geführt,
diese Lektion so sehr zu vergessen, dass niemand vorschlug aufzustehen
und dem Wind und den Wellen einfach zu befehlen aufzuhören?
Jesus
hatte sie bereits mit allem Notwendigen ausgerüstet,
damit sie siegreich sein konnten. Sie hatten jedoch letztes
Mal keinen Stein des Erinnerns aufgestellt um nächstes
Mal zu wissen, was zu tun war. Unser gegenwärtige Sturm ist
immer unser Trainingsprogramm für die größeren Stürme
der Zukunft (so wenig wir das auch hören wollen).
In
ihrer Not schrien sie zu Jesus, und Er kam. Allerdings waren
ihren Augen auf den Sturm fixiert, auf die dämonischen
Mächte, die sie ihrer Meinung nach angriffen, und Jesus
kam nicht auf die Art, wie sie es erwartet hatten. In ihrer
größten Not dachten sie womöglich, dass Satan höchstpersönlich
gekommen war, um sie ein für allemal zu zerstören.
Als sie ihn auf dem Wasser gehen sahen,
wurden sie von Furcht gepackt. »Es ist ein
Gespenst!«, riefen sie und schrien vor Angst.
(V. 26)
Wenn
die Dinge von schlimm zu schlimmer gehen, denken wir, dass Er uns
letztendlich völlig unserem Feind ausgeliefert hat, da
wir nicht erkennen, dass es in Wirklichkeit ER ist, der gekommen
ist, uns zu retten. Die Nacht ist vor der Dämmerung
am Dunkelsten. Du denkst, dass jetzt das Ende gekommen ist, während
Er in Wirklichkeit gekommen ist, um dich herauszubringen. Gib so
kurz vor deinem Durchbruch nicht auf!
Aber Jesus sprach sie sofort an. »Erschreckt
nicht!«, rief er. »Ich bin’s. Ihr braucht
euch nicht zu fürchten.« Da sagte Petrus: »Herr,
wenn du es bist, dann befiehl mir, auf dem Wasser zu dir zu kommen!«
– »Komm!«, sagte Jesus. Petrus stieg aus
dem Boot und ging auf dem Wasser auf Jesus zu. (V.
27-29)
Sobald
Petrus Seinen Meister erkannt hatte, war der Sturm vergessen.
Das einzige, was er sehen und hören konnte, war Sein
wundervolles Gesicht, Seine wundervolle Stimme. Anstatt
darauf zu warten, dass Er den Sturm stoppt, möchte Er genauso
wie der Liebhaber seiner Seele sein. Er möchte losgehen, um
bei Ihm zu sein; bei Ihm zu stehen als der Felsen, zu dem er berufen
war, inmitten des Sturms, das Unmögliche zu tun.
Endlich erinnerte er sich daran, dass Jesus gesagt hatte, tut, was
ich tue.
Seine
Augen auf Jesus gerichtet und nicht mehr auf den Sturm, steigt
Petrus aus dem Boot aus. Sein Herz voller Liebe für
seinen Meister beginnt er auf Ihn zuzugehen. Das einzige,
was er sehen kann, ist die Liebe und das Feuer in Seinen Augen,
und das ist das einzige, was er braucht, um das Unmögliche
zu tun.
Wenn
du dich inmitten eines Sturmes befindest, richte deine Augen
auf Seine feurigen Augen, die voller Leidenschaft und Freude
an dir sind, und plötzlich bist du dich nur mehr Seiner Gegenwart
bewusst, da Er das einzige ist, das zählt. Plötzlich ist
dir gar nicht mehr bewusst, dass du das Unmögliche tust, da
mit Ihm alles möglich ist.
Fürchte dich nicht, denn
ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen;
du bist mein! Denn so du durch Wasser gehst, will ich bei
dir sein, daß dich die Ströme nicht sollen ersäufen;
und so du ins Feuer gehst, sollst du nicht brennen,
und die Flamme soll dich nicht versengen. (Jes 43,1b-2)
In
dieser Zeit des Erschütterns, FÜRCHTE DICH NICHT.
Vielleicht scheint es, als wäre Er nicht bei dir im Boot, aber
Er ist bei dir. Er wartet nur darauf, dass du deine Augen auf IHN
richtest und das Unmögliche tust.
Dies
ist eine Zeit des Zurückschneidens, des Abschneidens alter
Äste und des Reinigens im Feuer. Ja, es tut weh, aber das Resultat
wird glorreich sein. Er entfernt aus unseren Leben all das, das
uns davon abhält, in den glorreichen nächsten
Abschnitt, der viele von uns heuer erwartet, hineinzuschreiten.
Gib nicht auf, konzentrier dich nicht auf den Sturm, sondern werde
von Seiner überschäumenden Liebe und Leidenschaft für
dich total durchdrungen!
PERSÖNLICHE
BEGEGNUNG
Während
der Anbetung vor ein paar Wochen sah ich mich in einem schwachen
Sturm auf Wasser gehen. Während ich auf ein
Boot in der Entfernung zusteuerte, von dem ich wusste, dass Jesus
darin war, schlugen Leute auf mich ein, die in
Booten zu meiner Linken und Rechten saßen. Ich ging einfach
weiter, während mich Schlag nach Schlag traf.
Allein
dieses Bild segnete mich bereits, da es so treffend beschrieb, wie
ich mich angesichts der vorhergehenden Wochen und Monate fühlte.
Eine
Woche später setzte der Herr die Vision fort. Ich kam bei dem
Boot an, wo er drinnen saß und setzte mich hinein. Jesus saß
mir gegenüber und begann, meine Wunden zu verarzten
- mit so viel Liebe in Seinen Händen und Augen. Das einzige,
was ich wollte, war einfach nur in Sein wunderschönes Gesicht
zu schauen, und Ihn meine Wunden verarzten lassen. Dann sagte Er
zu mir: "Ich bin so stolz auf dich."
I wusste, dass Er meinte, dass Er stolz war, wie ich durch diese
Zeit des Geschlagen werdens gegangen war, und nur diese paar Worte
wischten alle Fragen weg, ob ich denn nur irgendwas richtig machte.
Inmitten
des Sturms, der Angriffe, der Schläge, ist Er an deiner
Seite, bereit deine Wunden zu verbinden und alle Lügen wegzuwischen,
die der Fein in deine Seele gesät hat. Komm einfach zu Ihm!
Das eine aber wissen wir: Wer Gott liebt, dem
dient alles, was geschieht, zum Guten. Dies gilt
für alle, die Gott nach seinem Plan und Willen zum neuen Leben
erwählt hat. (Röm 8,28)
KURZNACHRICHTEN
- Unruhen
in Mali - 120.000 Malier sind bereits
geflohen - die Hälfte in benachbarte Länder, und die
andere ist in Mali geblieben. Bitte betet für Frieden
im Norden, wo die Tuareg ihre Unabhängigkeit wollen,
und nun dank dem Libyen Krieg gut bewaffnet sind.
- USA
Reise- Ich hab den Eindruck, dass die USA Reise, die
ich vor kurzem beendet habe, eine der signifikantesten
der letzten Jahre war. Ich erwarte in den nächsten Wochen
mehr davon zu berichten, was Gott gerade tut.
- Joseph
in Amerika - Ich freu mich so sehr für Joseph, dass
er für eine Monat diesen Sommer in die USA geht, um eine
(zweisprachige) Art Bibelschule zu machen, die sein Leben total
verändern wird. Bitte betet jetzt schon für sein Visum
und das benötigte Geld; mehr Infos demnächst.
-
Große Rechnung bezahlt - Preist den Herrn mit uns,
denn die unerwartete Rechnung über etwa 5000€,
die seit langem über uns wie eine dunkle Wolke hang, ist
endlich bezahlt. Halleluja! Jetzt können
wir uns wieder auf Wichtiges konzentrieren...
- Europareise
- Schau links wann ich wo bin, und noch mehr Details
auf der CALENDAR
Seite. Einiges hat sich gerade geändert.
- Helfer
- Wir suchen junge, alleinstehende Helfer, die für
ein paar Monate nach Mali kommen könnten, um mit unseren
Kindern zu helfen.
- Mein
Buch - Mein Buch kann nun weltweit bestellt
werden. Klick einfach auf den Link ganz links.
- Persönliche
Reiseassistentin - Schreib mir ein Email, falls du weiblich
und single bist und an dieser großartigen Gelegenheit zu
wachsen Interesse hast.
Darum
gleicht jeder, der meine Worte hört und danach handelt, einem
klugen Mann, der sein Haus auf felsigen Grund baut. Wenn dann ein
Wolkenbruch niedergeht und die Wassermassen heranfluten
und wenn der Sturm tobt und mit voller Wucht über
das Haus hereinbricht, stürzt es nicht ein;
es ist auf felsigen Grund gebaut.
(Mat 7,24-25)
Verankert
in IHM,
Claudia |